Esken: „Es gibt keine Bremse bei Waffenlieferungen“

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SPD-Chefin sieht keine Chance fĂĽr Verhandlungen mit Putin – Sanktionen „fĂĽr immer“ durchzuhalten

OsnabrĂĽck (ots). SPD-Chefin Saskia Esken (Foto) hat VorwĂĽrfe von Opposition und FDP zurĂĽckgewiesen, die Regierung sei bei Waffenlieferungen an die Ukraine zu zögerlich. „Es gibt keine Bremse bei den Waffenlieferungen! Wir gehen abgestimmt mit den internationalen Partnern von EU, Nato und G7 vor“, sagte Esken im Interview mit der „Neuen OsnabrĂĽcker Zeitung“ (NOZ). „Unsere militärische UnterstĂĽtzung der Ukraine, damit sie sich in diesem schrecklichen Krieg gegen Russland verteidigen kann, wurde und wird kontinuierlich hochgefahren.“

Verhandlungen mit Russlands Präsident Wladimir Putin sind fĂĽr Esken derzeit keine Option. „Wir halten die Fahne fĂĽr diplomatische Wege immer hoch!“, betonte die SPD-Chefin. „Aber wann Verhandlungen mit Putin oder anderen Vertretern der russischen Seite möglich sein werden, das liegt nicht in unserer Hand, das liegt alleine an Putin.“ Solange Moskau immer neue BegrĂĽndungen und Kriegsziele aufstelle und die Ukraine zu vernichten versuche, „so lange kann mit diesem Staat nicht verhandelt werden“.

An eine Lockerung der Sanktionen sei daher auch nicht zu denken. „Wir haben alle Sanktionen so angelegt, dass wir davon ausgehen mĂĽssen, sie fĂĽr immer durchzuhalten“, sagte Esken.

Foto: Saskia Esken, MdB (c) Fabian Hensel Photography