56 Prozent unzufrieden mit Olaf Scholz ‚ Arbeit / 68 Prozent wollen den Atomausstieg ĂĽberdenken

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Die generelle Zufriedenheit mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz hat gegenĂĽber der letzten Erhebung Anfang Mai wieder spĂĽrbar abgenommen. Nach aktuellem RTL/ntv Trendbarometer sind 41 Prozent (- 7 Prozentpunkte) aktuell mit der Arbeit von Olaf Scholz (sehr) zufrieden, 56 Prozent (+ 9 Prozentpunkte) sind weniger oder gar nicht zufrieden mit seiner Arbeit. Mehrheitlich zufrieden mit Scholz‘ Arbeit sind die Anhänger der SPD (74%) und (in deutlich geringerem MaĂźe) die der GrĂĽnen (53%). Die Anhänger der FDP (55%) sind wie auch die Anhänger von CDU/CSU (63%) und AfD (91%) mehrheitlich mit Scholz‘ Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden.

Auch wenn mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte der BundesbĂĽrger mit Scholz‘ Arbeit insgesamt nicht zufrieden ist, teilt weiterhin nur eine Minderheit (35%) die Kritik an ihm, die Ukraine nicht zögerlich genug bei der Lieferung von schweren Waffen zu unterstĂĽtzen. Eine Mehrheit von 58 Prozent (etwas weniger als noch Ende Mai) hält in der konkreten Frage nach seinem Umgang mit Waffenlieferungen das Verhalten von Scholz gegenĂĽber der Ukraine weiterhin fĂĽr angemessen und nicht zu zögerlich. 

83 Prozent befürworten Gespräche zwischen westlichen Regierungschefs und Putin

Olaf Scholz und Emmanuel Macron haben in den letzten Wochen mehrfach mit dem russischen Präsidenten Putin zum Krieg in der Ukraine telefoniert. Eine große Mehrheit von 83 Prozent der Bundesbürger – quer durch alle Wählergruppen – findet es richtig, dass westliche Regierungschefs weiterhin mit Putin sprechen. Nur 14 Prozent finden das nicht richtig.

68 Prozent glauben, dass der Krieg diplomatisch gelöst werden kann

Wie in den vergangenen Wochen glaubt weiterhin nur ein Viertel der Bundesbürger (25%), dass der Krieg in der Ukraine militärisch gewonnen werden kann. 68 Prozent der Bundesbürger meinen hingegen, dass der Krieg letztlich nur durch Verhandlungen und eine diplomatische Lösung beendet werden kann.

54 Prozent machen Merkel keine VorwĂĽrfe fĂĽr Russlandpolitik

Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in der letzten Woche in einem Interview erklärt, dass sie keinen Grund sieht, sich für die Russlandpolitik während ihrer Amtszeit zu entschuldigen. Eine Mehrheit von 54 Prozent der Bürger – quer durch alle politischen Lager – teilt die Ansicht Merkels, dass sie keinen Grund habe, sich für ihre Russlandpolitik zu entschuldigen. Nur eine Minderheit (36%) ist der Auffassung, dass Angela Merkel Grund hätte, sich für ihre Russlandpolitik zu entschuldigen.

Wie in allen forsa-Erhebungen seit Anfang März ist auch aktuell weiterhin eine Mehrheit von zwei Dritteln der Bundesbürger (68%) der Meinung, dass man zur Sicherung der Energieversorgung in Deutschland die für dieses Jahr vorgesehene Abschaltung aller Kernkraftwerke in Deutschland überdenken sollte. 29 Prozent finden, die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke sollte wie vorgesehen stattfinden. Für ein Festhalten am Ausstieg aus der Kernenergie in diesem Jahr sprechen sich mehrheitlich ausschließlich die Anhänger der Grünen (60%) aus.

Foto (c) RTL