Auf der heutigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses in Leuna wurde zur existenzgefĂ€hrdeten Situation des mitteldeutschen Chemiedreiecks informiert. Chemieparkvertreter, der Verband der Chemischen Industrie, IG BCE und BetriebsrĂ€te zeichneten ein sehr ernĂŒchterndes Bild zur Lage.
Demnach verweigert sich Dow (Chemical) einer langfristigen Lösung fĂŒr die WeiterfĂŒhrung des Chemieparks Böhlen. Dies gefĂ€hrdet auch die Chemiestandorte in Sachsen-Anhalt und damit auch ArbeitsplĂ€tze.
Hierzu sagt Holger Hövelmann (Foto), wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: âDow darf sich nicht aus seiner Verantwortung fĂŒr die Menschen, die Region und fĂŒr den Standort stehlen. Jahrzehntelang hat man Gewinne erzielt und von der Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitiert.“
Die Vertreter der Chemieparke, vom VCI und IG BCE sowie BetriebsrĂ€te forderten kurzfristige als auch mittel- und langfristige Lösungen. Als systemrelevante Struktur des Chemiestandorts Mitteldeutschland mĂŒsse es staatliche Intervention geben.
Hövelmann ergĂ€nzt: âBundeskanzler und Bundesregierung sind ebenso wie die EU-Kommission gefragt, um das mitteldeutsche Chemiedreieck zu erhalten.“
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Text/Foto: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 27. November 2025
