Aktuelle Debatte Schuldenbremse / Schmidt: Die öffentliche Hand in Deutschland ist unterfinanziert

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Magdeburg. In der aktuellen Landtagsdebatte von Sachsen-Anhalt zur Schuldenbremse hebt Andreas Schmidt (Foto), der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, hervor, dass eine umsichtige Reform der Schuldenbremse unerlĂ€sslich ist, um sozialen Belastungen wirksam zu begegnen und die langfristige Finanzierung öffentlicher Aufgaben zu sichern. Schmidt unterstreicht die Position seiner Partei: „Die SPD hat sich im Ergebnis fĂŒr eine Reform der Schuldenbremse ausgesprochen, die Schuldenaufnahme fĂŒr Investitionen zuließe.“

Er kritisiert zudem scharf die aktuelle Steuerpolitik und plĂ€diert fĂŒr eine gerechtere Verteilung der Lasten: â€žWir sind aufgerufen zu erklĂ€ren, dass das immer wiederholte Gerede von der höchsten Einkommenssteuer der Welt Unsinn ist. Der Bund der Steuerzahler dient als Lobbygruppe der Steuervermeider, um von den wahren Problemen abzulenken.“ Schmidt betont, dass eine gerechte Steuerpolitik, insbesondere bei KapitalertrĂ€gen, Unternehmensgewinnen, Erbschaften und großen Vermögen, essenziell ist, um eine faire Finanzierung der öffentlichen Hand zu garantieren.

Weiter fĂŒhrt er aus: â€žDie RealitĂ€t zeigt uns, dass die öffentliche Hand in Deutschland unterfinanziert ist.“ Durch das Aufzeigen eines breiten Spektrums an Investitionsdefiziten und Kostensteigerungen macht Schmidt deutlich, dass ohne eine Anpassung der Schuldenbremse die notwendigen Investitionen in die ZukunftsfĂ€higkeit des Landes nicht sichergestellt werden können.

Schmidt bekrĂ€ftigt, dass es der SPD nicht um eine bedingungslose Abschaffung, sondern um eine zielgerichtete Reform der Schuldenbremse geht: „Schulden zu machen, bedeutet, dass eine Generation von Politikern nicht den Mut aufbringt, die notwendigen Steuern zu erheben, um heutige Aufgaben fĂŒr die Zukunft zu erfĂŒllen.“

Quelle: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 20. MĂ€rz 2024

Foto (c) Susie Knoll