Silbersack (FDP): „Autozulieferer in Sachsen-Anhalt nicht gegen die Wand fahren lassen“

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Liberale fordern in Landtagsdebatte Abschaffung des Verbrennerverbots und Wirtschaftsreformen

Magdeburg. Die Liberalen im Landtag haben in einer aktuellen Debatte vor dramatischen Folgen fĂŒr die Autozulieferindustrie in Sachsen-Anhalt gewarnt und der Bundesregierung schwere VersĂ€umnisse vorgehalten. Die Transformation der Branche mĂŒsse mit RealitĂ€tssinn, technologieoffen und marktgerecht erfolgen. „WunschtrĂ€ume und Moralpolitik bringen uns nicht weiter, sondern lassen die Unternehmen gegen die Wand fahren“, so FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack (Foto): „Nur der Markt entscheidet ĂŒber die beste Technologie, nicht die Politik.“

In Sachsen-Anhalt sind in den Unternehmen der Branche rund 25.000 BeschĂ€ftigte tĂ€tig. Die FDP fordert ein umfassendes Reformpaket mit Senkung der Lohnnebenkosten, Abbau von BĂŒrokratie, wettbewerbsfĂ€higen Energiepreisen sowie besseren Rahmenbedingungen fĂŒr Forschung und Entwicklung. Silbersack betont: „Wir stehen an der Seite der Automobilzulieferer und der BeschĂ€ftigten. Sie brauchen Sicherheit und verlĂ€ssliche, wettbewerbsfĂ€hige Rahmenbedingungen.“

Mit Blick auf die Bundesregierung kritisiert er mangelnde Entschlossenheit beim geplanten EU-weiten Aus fĂŒr Verbrennungsmotoren: „Die Schwarz-Rote Koalition verspricht einen Herbst der Reformen, schafft es aber nicht einmal, das Verbrennerverbot abzuschaffen“, kritisiert Silbersack. „Wenn hier die Produktion abwandert und Betriebe schließen, hat Deutschland und hat Sachsen-Anhalt nichts fĂŒr die Nachhaltigkeit getan. Die Autozulieferindustrie als zweitstĂ€rkste Branche unseres Landes muss wieder konkurrenzfĂ€hig gemacht werden.“

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Quelle: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 06. Oktober 2025

Foto: Andreas Silbersack (c) Hans Eckardt