FDP zu Uni Halle: Haushaltssperren allein sind keine Lösung

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Hallenser FDP-Abgeordnete fordern ergebnisoffene Diskussion / Keine Abstriche bei QualitÀt der Lehre machen

Die halleschen FDP-Landtagsabgeordneten Andreas Silbersack und Konstantin Pott stellen sich erneut hinter die Uni Halle und verlangen zukunftsgerechte Debatten um die BildungsleuchttĂŒrme in Sachsen-Anhalt.

„Die teils emotional gefĂŒhrten Diskussionen um mögliche KĂŒrzungen schaden der Martin-Luther UniversitĂ€t und dem Bildungsstandort Mitteldeutschland bereits jetzt. Die EmotionalitĂ€t zeigt aber auch die Identifikation der Studentinnen und Studenten mit der Region und fordert von der Landesregierung einen neuen Denkansatz. Statt ĂŒber Einsparungen zu sprechen, mĂŒssen wir zusammen mit den Hochschulen eine grundsĂ€tzliche Ausrichtung fĂŒr die kommenden Jahrzehnte festlegen. Das geht nur gemeinsam“, sagte Andreas Silbersack, Fraktionsvorsitzen der Freien Demokraten im Landtag, am Donnerstag.

Weiter erklĂ€rte er: „Gerade die Uni Halle ist ein Leuchtturm mit enormer Strahlkraft in die ganze Region und zieht Menschen aus dem In- und Ausland an. Das muss zukĂŒnftig so bleiben. Die Uni Halle ist eine wichtige Lebensader, die weit ĂŒber die Stadt hinausreicht. Das erfordert ein klare Aufgabendefinierung und Finanzierung fĂŒr die Zukunft“, so Silbersack.

In der heutigen Senatssitzung wird der Rektor dem Senat ein Konzept zur Konsolidierung der Hochschulfinanzen und Strukturanpassung vorlegen. FDP sieht dies ergebnissoffen, aber ledig-lich als ersten Schritt der zukĂŒnftigen Entwicklung der Uni.

„Wir brauchen eine Lösung, die die Martin-Luther UniversitĂ€t und die Landesregierung gemeinsam finden mĂŒssen. Haushaltssperren allein sind keine Lösung. Klar ist, dass es VerĂ€nderungen in der Struktur der Uni geben muss. Dabei dĂŒrfen die QualitĂ€t der Lehre und die Studierenden aber keinen Nachteil haben. Die gesamte Hochschullandschaft in Sachsen-Anhalt und Mitteldeutschland muss mitgedacht und fĂŒr die Zukunft weiterentwickelt werden. Gerade jetzt fĂŒr die Pandemiezeit“, so Konstantin Pott, wissenschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.