Eine Wahlkampfveranstaltung der sächsischen SPD mit Verteidigungsminister Boris Pistorius ist am Montagabend in Leipzig gestört worden. Etwa 50 Personen hätten sich vor dem Veranstaltungsort versammelt, teilte eine Polizeisprecherin auf Anfrage mit. Auch bei der Veranstaltung in einem Biergarten habe es Störungen gegeben, drei Personen seien durch die Security von der Veranstaltung ausgeschlossen worden. Die Demonstrationen gegen die SPD-Veranstaltung waren nach Polizeiangaben von der Gruppe «Frieden schaffen ohne Waffen» und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) angemeldet gewesen.
An der Veranstaltung mit der Spitzenkandidatin der SPD für die Landtagswahl in Sachsen, Petra Köpping, und Verteidigungsminister Boris Pistorius nahmen nach Angaben eines SPD-Sprechers aus Sachsen rund 300 Menschen teil. Immer wieder habe es Zwischenrufe gegeben, einige Personen hätten dem Verteidigungsminister nur ihre Wut und ihren Ärger ins Gesicht brüllen wollen. «Wir verstecken uns nicht», schrieb Köpping auf der Plattform X. «Leider gibt es Menschen, die solche Diskussionen mit allen Mitteln verhindern wollen. Davon lassen wir uns aber nicht kleinkriegen.» Die große Mehrheit der Anwesenden habe eine sachliche Debatte gewollt. Dies sei dann auch gelungen, so Köpping weiter.
Die Landtagswahl in Sachsen ist am 1. September.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 23. Juli 2024