Elrid Pasbrig (SPD): Aktuelle Debatte: „Wir sollten nicht hamstern, wir haben Reserven genug.“

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Elrid Pasbrig: „Laut der WWF Studie „Das große Wegschmeißen“ landen über 18 Millionen Tonnen an Lebensmitteln pro Jahr in Deutschland in der Mülltonne.“

Die Fraktion B90/ Die Grünen haben die Aktuelle Debatte: „Ernährung für alle sichern“ in den Landtag von Sachsen-Anhalt eingebracht. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in der Ukraine diskutierten die Abgeordneten die Auswirkungen des Krieges auf den Lebensmittelmarkt.

Dazu Elrid Pasbrig, Sprecherin für Landwirtschaft: „Was dabei auffällt, ist, dass in der aktuellen Debatte die eintretenden Entwicklungen und die zu erwartenden Auswirkungen zum Teil arg verkürzt und wild vermengt werden. Wir müssen ganz genau hinsehen, an welchen Stellen konkret die größten Probleme bestehen bzw. bestehen werden. Und wir müssen – vor allem, was die Diskussion zur Ernährungssicherheit anbelangt – ehrlich und mit Augenmaß unsere Lösungsansätze formulieren.“

Elrid Pasbrig hebt in Ihrer Rede 4 Lösungsansätze zur Bewältigung der Krise hervor:

Die Antworten zur Sicherung der Lebensmittelversorgung des Landes können sein:

  1. Die zeitlich befristete Nutzung von stillgelegten Flächen
  2. Weniger Fleisch konsumieren, damit wir statt Futtermittel, Lebensmittel anbauen können.

Doch auch jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten:

  1. Wir sollten nicht hamstern, wir haben Reserven genug.
  2. Lebensmittel nicht in den Abfalleimer zu schmeißen. Also mit Augenmaß einkaufen und konsumieren.

„Wir sollten diese Situation auch nutzen, um einmal grundlegend über unsere Ernährung nachzudenken. Schätzen wir wert, was angebaut wird? Schätzen wir die Arbeit der LandwirtInnen wert? Machen wir uns bewusst, welche Arbeit in den Produkten steckt?“, so Pasbrig weiterhin.

Foto (c) SPD Sachsen-Anhalt