DGB zur Kindergrundsicherung: Argument der Schuldenbremse falsch

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Berlin (ots) – Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat erneut gefordert, dass die Bundesregierung fĂŒr die Kindergrundsicherung 12,5 Milliarden Euro investiert. Das Vorstandsmitglied Anja Piel (Foto) sagte am Montag im rbb24 Inforadio:

„Das ist die Mindestsumme, von der wir sagen: Damit kann man eine Basis dafĂŒr schaffen, dass Kinder und Jugendliche zu beruflichen und schulischen Erfolgen kommen.“

Investiere man weniger, mĂŒsse man auch offen sagen, dass nicht alle Kinder abgesichert werden, so Piel: „Wir sagen als DGB ganz klar: Das muss fĂŒr alle Kinder gelten.“

Das Argument der Schuldenbremse stehe der Investition nicht entgegen, betonte Piel. Sie kritisierte in diesem Zusammenhang Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Er denke und rechne die Sache nicht zu Ende:

„Die Folgekosten, wenn keine SchulabschlĂŒsse vorhanden sind, die Folgekosten, die fĂŒr diese Kinder die Gesellschaft zu tragen hat, liegen weitaus höher, als durch eine vernĂŒnftige Kindergrundsicherung Armut abzusichern. Armut kostet am Ende. Und das muss auch der Finanzminister in seine Rechnung aufnehmen.“

Foto (c) DGB