Magdeburg. Der Landtag hat heute einen Antrag der Fraktion BĂNDNIS 90/DIE GRĂNEN zur GrĂŒndung einer Stiftung fĂŒr die Braunkohlesanierung im Mitteldeutschen und Lausitzer Revier mehrheitlich abgelehnt. FĂŒr die SPD-Fraktion begrĂŒndete RĂŒdiger Erben (Foto), Parlamentarischer GeschĂ€ftsfĂŒhrer, die Ablehnung des Antrags.
âDie Stiftung wĂŒrde sich vordergrĂŒndig nur um die Rekultivierung kĂŒmmern. Dieses Thema ist allerdings bereits durch die Vorsorgevereinbarungen, die MIBRAG mit den LĂ€ndern Sachsen-Anhalt und Sachsen abgeschlossen hat, umfassend geregelt“, so Erben.
DarĂŒber hinaus greife der Ansatz der GrĂŒnen zu kurz: âDie Versorgungssicherheit und die SozialvertrĂ€glichkeit werden gar nicht adressiert.“ Diese Themen seien jedoch âessentieller Bestandteil eines geordneten Kohleausstiegs und unabdingbar fĂŒr eine erfolgreiche Energiewende, die auch Wertschöpfung und Zukunftsaussichten im Mitteldeutschen Revier hĂ€lt.“
Erben unterstrich abschlieĂend: âWir wollen keine Abwicklungsstiftung, wir wollen einen wirklichen Strukturwandel.“
Text/Foto: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 12. Juni 2025