Alice Weidel: Einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht nur aussetzen, sondern zurĂŒcknehmen

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Nach der AnkĂŒndigung des bayrischen MinisterprĂ€sidenten Markus Söder, die Impfpflicht fĂŒr BeschĂ€ftigte im Gesundheitswesen aussetzen zu wollen, spricht sich nun auch die Unionsfraktion im Bundestag fĂŒr eine Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht aus. Die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel (Foto), teilt dazu mit:

„Ein Aussetzen der einrichtungsbezogenen Impflicht ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber letztlich nur ein halbherziger Versuch der Schadensbegrenzung. PflegekrĂ€fte können sich fĂŒr Applaus nichts kaufen. Sie brauchen solide Rahmenbedingen und eine verlĂ€ssliche Perspektive.

Eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, war stets der Hauptvorwand fĂŒr all die eklatanten GrundrechtseinschrĂ€nkungen der vergangenen Jahre. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht fĂŒhrt dieses Argument nun komplett ad absurdum.

Die grĂ¶ĂŸte Belastung des Gesundheitssystem ging nie vom Virus, sondern vom Personalmangel aus. Der Personalnotstand im Pflege- und Gesundheitssektor bestand schon lange vor der Corona-Krise. Die Politik hat zugesehen, wie sich dieses Problem immer weiter verschĂ€rft. Durch die einrichtungsbezogene Impflicht werden nun massenhaft weitere FachkrĂ€fte verloren gehen. Die Krise im Gesundheitssektor wird damit auf die Spitze getrieben.

Hier wird sehenden Auges eine Situation aktiv herbeigefĂŒhrt, die die Politik durch ihre unverhĂ€ltnismĂ€ĂŸigen Corona-Maßnahmen vorgeblich verhindern wollte. Mit den Worten des BundesprĂ€sidenten: Damit haben die Corona-Maßnahmen ‚ihre Unschuld verloren‘.

Die einrichtungsbezogene Impfpflicht gehört nicht nur ausgesetzt, sondern muss vollstĂ€ndig zurĂŒckgenommen werden – wie auch alle ĂŒbrigen EinschrĂ€nkungen der Grundrechte.“

Foto: Dr. Alice Weidel, stellvertretende Bundessprecherin der Alternative fĂŒr Deutschland. (c) AfD