Agrarpolitik, Feuerborn: Verbot von Pflanzenschutzmitteln ist ein schlechtes Signal an die Landwirte

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Magdeburg. Die agrarpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktionen in den BundeslĂ€ndern trafen sich vergangene Woche zu ihrer Klausurtagung in Göttingen. Es wurde sich in der „Göttinger Resolution“ auf eine gemeinsame agrarpolitische Linie verstĂ€ndigt. Hierzu erklĂ€rt der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Olaf Feuerborn (Foto): „Die EU-Kommission muss dringend ihren Vorschlag zur Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln ĂŒberarbeiten. Ein generelles Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Schutzgebieten lehnen wir strikt ab, da dies unverhĂ€ltnismĂ€ĂŸig ist und sich massiv negativ auf das Landschaftsbild sowie auf die heimische Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln auswirkt.“

„Die Bundesregierung muss hier auf VerĂ€nderungen drĂ€ngen. Eine Zustimmung zu einem solchen Pauschalverbot wĂ€re ein problematisches Signal an die heimische Landwirtschaft. Ebenso steht der Bund in der Pflicht, seine Vorschlagsliste zum Verbot von Pflanzenschutzmitteln zurĂŒckzunehmen, damit den heimischen Landwirten keine Wettbewerbsnachteile im Vergleich zu unseren europĂ€ischen Nachbarn entstehen. Statt die heimische Versorgungssicherheit durch das Ordnungsrecht weiter einzuschrĂ€nken, braucht es eine landwirtschaftliche Anbauperspektive. Ziel ist eine bessere Selbstversorgung in Deutschland bei möglichst vielen Lebensmitteln, insbesondere bei Obst und GemĂŒse durch eine heimische Nahrungsmittelproduktion zu gewĂ€hrleisten.

In diesen schwierigen Zeiten brauchen wir schnell zuverlĂ€ssige Rahmenbedingungen. Diese mĂŒssen eine nachhaltige Landwirtschaft mit den akuten Notwendigkeiten einer verlĂ€sslichen Versorgung mit Lebensmitteln, Energie und Ressourcen fĂŒr die Bioökonomie zusammenbringen.“

Foto (c) CDU Sachsen-Anhalt