Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas (Foto), spricht von einer äußerst angespannten Situation der chemischen Industrie in Deutschland. Angesichts der Ergebnisse einer von der CDU-Fraktion beantragten Ausschusssitzung am Chemiestandort Leuna müsse man jetzt „retten, was zu retten ist“: „Deutschland hat die weltweit effizienteste Chemieindustrie. Wer das Klima schützen will, der muss die chemische Industrie in Deutschland stärken. Niemandem ist geholfen, wenn Grundstoffe aus Ländern eingeführt werden, die das Weltklima zusätzlich belasten.“
Thomas weiter: „Die gesamte chemische Industrie leidet unter einer fehlgeschlagenen Klimapolitik, höchsten Energiepreisen und bürokratischen Auflagen. Jetzt bedarf es eines schnellen Neuanfangs, der sich an den ökonomischen Realitäten misst. Dazu gehört das Aussetzen weiterer Belastungen wie die Verschärfung des Zertifikatehandels, die verstärkte Nutzung heimischer Brennstoffe sowie eine realistische Betrachtung der Klimaziele.“
Thomas übt Kritik an der EU-Kommission: „Brüssel hat sich weit von den Realitäten entfernt und gefährdet damit die gesamte europäische Industrie. Deutschland ist der größte Nettozahler in der EU. Demzufolge muss deutsche Industriepolitik endlich im Fokus der EU-Politik stehen.“
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Text/Foto: CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 27. November 2025
