Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum / Pähle: Wir lassen Zerbst nicht fallen

Veröffentlicht in: SPD Sachsen-Anhalt | 0

Magdeburg. In der Landtagsdebatte über die Zukunft des Krankenhauses Zerbst hat die Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Katja Pähle, betont, dass es beim Erhalt des Standorts nicht um Symbolpolitik, sondern um konkrete Verantwortung gehe. „Gesundheit ist keine Ware. Wer sie wie eine behandelt, darf sich nicht wundern, wenn Entscheidungen nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten getroffen werden.“

Pähle machte deutlich, dass der Rückzug privater Betreiber die Schwächen eines Systems offenlege, das Wirtschaftlichkeit über Versorgung stellt. Es muss dagegen auf Qualität, Erreichbarkeit und Verantwortung des Landes gesetzt werden: „Weil es uns um die Erreichbarkeit geht, ist der Erhalt des Krankenhauses Zerbst so wichtig. Die Aufgaben der Grund- und Notfallversorgung müssen dort erhalten bleiben, sie sind versorgungsrelevant.“

Mit Blick auf den Einsatz des Landkreises Anhalt-Bitterfeld und der Stadt Zerbst für eine öffentliche Trägerschaft sagte Pähle: „Der Landkreis und die Stadt haben sich entschlossen, Verantwortung zu übernehmen. Dazu gehört auch unsere Verantwortung als Land. Wir stehen an der Seite derer, die Lösungen suchen – und an der Seite der Beschäftigten, die Sicherheit brauchen.“

Zum Abschluss ihrer Rede machte sie deutlich, dass es der SPD und der Koalition nicht um kurzfristige Zusagen, sondern um tragfähige Lösungen geht: „Wir lassen Zerbst nicht fallen. Aber wir machen auch keine falschen Versprechen. Unser Ziel ist klar: eine verlässliche, erreichbare und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für die Menschen in dieser Region.“

—–

Quelle: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 13. November 2025

Foto: Katja Pähle (c) Jens Schlüter