Rettungsdienst in Sachsen-Anhalt / Erben (SPD): Es geht nicht um Statistik, sondern um Menschenleben

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Magdeburg/ST. Seit Jahren fordert der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Rüdiger Erben (Foto), mehr Transparenz und Konsequenz bei der Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfristen im Rettungsdienst. Jetzt liegen die Zahlen für das Jahr 2024 vor – und sie zeichnen ein deutliches Bild: Während die Notarzt-Hilfsfrist von 20 Minuten landesweit nahezu eingehalten wird, bleiben die Zahlen beim Rettungstransportwagen (RTW) weit unter der gesetzlichen Mindestvorgabe.

„Es geht bei den Hilfsfristen nicht um irgendeine statistische Größe – es geht um Leben und Gesundheit der Menschen in Sachsen-Anhalt. Da kann jede Minute zählen. Deshalb sind die gesetzlichen Vorgaben auch so streng“, warnt Erben.

Die aktuelle Auswertung zeigt: Landesweit wird die RTW-Hilfsfrist von zwölf Minuten nur in rund 81 Prozent der Fälle eingehalten – deutlich zu wenig, gemessen an der gesetzlichen Vorgabe von 95 Prozent. Und das nicht zum ersten Mal: Seit Jahren bewegt sich die Quote auf diesem unzureichenden Niveau.

„Tun sich Sicherheitslücken auf, dann müssen diese schnell geschlossen werden. Denn es zeigt sich, dass es sich nicht um statistische Ausrutscher handelt“, so Erben weiter. „Hier müssen einige Landkreise endlich entschiedener vorgehen.“

Text/Foto: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 15. April 2025