Wolfgang Steiger: Der Staat kann nicht immer weiter zum Krisengewinnler durch die HintertĂĽr werden
Berlin, 05.08.2022. Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert die Steuerfreiheit der geplanten Gasumlage. Die Bundesregierung plant die Verteilung der Kosten der Rettung von Uniper und möglicher weiterer systemrelevanten Gashändler und -verteiler mittels einer Umlage auf die Gesamtheit der Gaskunden zu verteilen. Nach aktueller Rechtlage wĂĽrden auf diese Umlage, die eine vierköpfige Familie ohnehin mit 1.000,- Euro oder mehr belasten wĂĽrde, auch noch 19 % Umsatzsteuer fällig werden. „Der Staat darf nicht ständig als Krisengewinnler auftreten und bei den ohnehin hohen Zusatzbelastungen fĂĽr die BĂĽrger auch noch Umsatzsteuer kassieren“ betont Wolfgang Steiger (Foto), Generalsekretär des Wirtschaftsrates. „Wir fordern die Bundesregierung auf, eine Ă„nderung der Rechtslage in die Wege zu leiten, um die Belastung der BĂĽrger zu begrenzen. Die Steuerfreiheit der Gasumlage ist das Mindeste.“
Die Verunsicherung der BĂĽrger ist sowieso schon groĂź. „Da werfen die Zahlenspielereien von Bundeskanzler Scholz und Wirtschaftsminister Habeck bei der Frage der Höhe der Umlage kein gutes Licht auf die Professionalität der Bundesregierung“ fĂĽgt Wolfgang Steiger hinzu. BĂĽrger und Unternehmen erwarteten, wie auch bei der Frage des Weiterbetriebs der Kernkraftwerke, nun klare Entscheidungen und kein öffentliches Zanken der Verantwortlichen.
Foto: Wolfgang Steiger © Jens Schicke
