Weltbauerntag 2023 / Feuerborn: Landwirte brauchen keine ideologische Agrarwende, sondern Dank, Anerkennung und Respekt!

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Magdeburg/ST. Der landwirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Olaf Feuerborn (Foto), hat die aktuelle Landwirtschafts- und Umweltpolitik der Bundesregierung als Zumutung fĂŒr die gesamte deutsche Landwirtschaft bezeichnet. Eine grĂŒne Agrarwende sei schon deswegen ĂŒberflĂŒssig, da es kaum einen Berufsstand gebe, der nachhaltiger und ökologischer produziere. Die Bundesregierung jedoch stigmatisiere lieber eine ganze Branche. Anstatt WertschĂ€tzung zu erfahren, mĂŒssten sich die Betriebe mit wöchentlich neuen ideologischen AuswĂŒchsen grĂŒner Politik herumschlagen.

„Das wir tĂ€glich etwas zu Essen auf unseren Tellern haben, ist nicht der Verdienst der GrĂŒnen, sondern unserer fleißigen Landwirte, die unter widrigsten Rahmenbedingungen hochwertige Lebensmittel produzieren. Unsere landwirtschaftlichen Betriebe brauchen endlich Anerkennung, Dank und Respekt. Stattdessen dĂŒrfen sie sich einer permanenten Kritik von Umwelt- und TierschutzverbĂ€nden erwehren, deren Klientel sich oft aus einer wohlhabenden grĂŒnen Minderheit in den GroßstĂ€dten rekrutiert“, so Feuerborn.

Aktuell stĂŒnden zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe vor der Aufgabe. Hoher Kostendruck, rĂŒcklĂ€ufige Preise und eine ideologisierte grĂŒne Agrarpolitik wĂŒrden den Bestand der Branche gefĂ€hrden. Allein im zurĂŒckliegenden Jahr hĂ€tten deutschlandweit knapp 1900 Mastbetriebe aufgegeben. Inzwischen sei der Schweinebestand mit 21,4 Mio. Tieren auf den niedrigsten Wert seit der Jahrtausendwende gesunken.

„Unsere Landwirte produzieren Lebensmittel in hoher QualitĂ€t, sie schĂŒtzen die Umwelt und haben das Tierwohl im Blick. Darum brauchen wir endlich wieder Rahmenbedingungen, die unsere Landwirtschaft entlasten. Wir brauchen klare Impulse und Signale fĂŒr die die kommenden Jahre“, so Feuerborn. DarĂŒber hinaus fordert er verstĂ€rkte Anstrengungen bei der Digitalisierung, einen Ausbau der Agrarförderung sowie eine klare Perspektive fĂŒr die Nutztierhaltung.

Foto (c) Rayk Weber