WeihnachtsgeschÀft: Handelsverband rechnet mit Umsatzplus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

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FĂŒr die beiden Monate November und Dezember prognostiziert der Handelsverband Deutschland (HDE) im Einzelhandel in Deutschland ein Umsatzplus von 1,5 Prozent im Vergleich zu 2024. Damit setzen die Handelsunternehmen in den letzten beiden Monaten des Jahres insgesamt 126,2 Milliarden Euro um. An der Spitze der Beliebtheitsskala bei den Weihnachtsgeschenken bleiben Gutscheine.

„Das WeihnachtsgeschĂ€ft bleibt trotz eines schwierigen Umfelds und vieler Ungewissheiten stabil. Viele HĂ€ndler aber blicken eher vorsichtig oder pessimistisch auf die mit Abstand umsatzstĂ€rkste Zeit der Branche“, so HDE-PrĂ€sident Alexander von Preen. Das zeigt eine aktuelle HDE-Umfrage unter 300 Handelsunternehmen aller GrĂ¶ĂŸen, Standorte und Branchen: Demnach erwarten 80 Prozent der befragten Unternehmen zurĂŒckhaltende Verbraucher, 83 Prozent rechnen damit, dass die Kunden angesichts der Preisentwicklung stĂ€rker auf den Preis achten werden. Aber es gibt auch positive Vorzeichen: Nach einer vom HDE beauftragten und vom Handelsblatt Research Institut durchgefĂŒhrten Verbraucherumfrage unter mehr als 2.000 Personen freuen sich 73 Prozent der Verbraucher auf Weihnachten. Bei den GeschenkeinkĂ€ufen allerdings gibt demnach im Durchschnitt jeder 263 Euro aus – das sind 34 Euro weniger als im Vorjahr. Besonders hĂ€ufig greifen die Befragten bei der Auswahl der Weihnachtsgeschenke bei Geschenkgutscheinen, Spielwaren, BĂŒchern und Kosmetik oder Körperpflegeprodukten zu.

Insgesamt erzielt der Einzelhandel 18,5 Prozent seines Jahresumsatzes in den letzten beiden Monaten des Jahres. Die HDE-Umsatzprognose von einem Plus von nominal 1,5 Prozent entspricht einem preisbereinigten Nullwachstum im Vergleich zu 2024. Betrachtet man ausschließlich den Online-Handel, so wird dieser seine WeihnachtsumsĂ€tze um nominal 3,3 Prozent im Vergleich zu 2024 steigern, hier liegt der Umsatz dann bei 22,2 Milliarden Euro. Preisbereinigt wĂ€re das ein Wachstum um 2,3 Prozent.

„Das Jahresende entscheidet bei vielen Unternehmen ĂŒber die Bewertung des gesamten GeschĂ€ftsjahres. Wenn wie in unserer Umfrage 51 Prozent der Nicht-LebensmittelhĂ€ndler sich vor einem schlechteren oder deutlich schlechteren WeihnachtsgeschĂ€ft als im Vorjahr sehen, ist das ein deutliches Alarmsignal. Die Politik muss jetzt rasch ins Handeln kommen und bessere Rahmenbedingungen fĂŒr die Binnenkonjunktur und den Einzelhandel schaffen“, so von Preen. Dabei mĂŒsse es unter anderem um die Senkung der Stromsteuer fĂŒr alle, faire Wettbewerbsbedingungen mit Online-Plattformen und HĂ€ndlern aus Fernost und den entschlossenen Abbau der BĂŒrokratie gehen.

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Handelsverband Deutschland – HDE e.V. am 05. November 2025

Symbolfoto (c) BR