Stahlindustrie: Jobs retten und Zukunft sichern!

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Die Entscheidung von Donald Trump, die Zölle auf Stahl und Aluminium erneut zu erhöhen, trifft die angeschlagene deutsche Stahlindustrie zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Ines Schwerdtner (Foto), Vorsitzende der Partei Die Linke, fordert nun konkrete Schritte, um Jobs zu retten und den notwendigen Umbau der Industrie voranzubringen:

„Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, die Zukunft der deutschen Stahlindustrie zur Chefsache zu machen und zĂŒgig einen umfassenden Stahlplan vorzulegen. Dieser muss konkret aufzeigen, wie die notwendigen Investitionen in den klimaneutralen Umbau der Branche finanziert werden können und wie sich die Energiekosten wirksam senken lassen. Wir fordern hierfĂŒr ein Investitionsprogramm in Höhe von 200 Milliarden Euro, das ĂŒber einen Investitionsfonds auch der Stahlindustrie gezielt zur VerfĂŒgung gestellt wird. Dabei ist klar: Unternehmen, die öffentliche Fördermittel erhalten, mĂŒssen im Gegenzug klare Verpflichtungen eingehen. Entlassungen und Standortschließungen sind tabu, gute Arbeits- und Umweltstandards nicht verhandelbar.

Gleichzeitig muss die Binnennachfrage nach grĂŒnem Stahl deutlich gestĂ€rkt werden. Ein ambitioniertes Programm fĂŒr den sozialen Wohnungsbau sowie umfangreiche Investitionen in die öffentliche Infrastruktur können hierzu entscheidend beitragen. Insbesondere die öffentliche Beschaffung muss kĂŒnftig verstĂ€rkt auf lokal produzierten und klimafreundlichen Stahl setzen – der Preis allein darf hier nicht lĂ€nger das einzige Kriterium sein.“

Quelle: Die Linke Parteivorstand am 04. Juni 2025

Foto: Ines Schwerdtner, Vorsitzende der Partei Die Linke © Olaf Kostritz