Silbersack (FDP): Neue Vergaberegeln bringen Entlastung und Vertrauen

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Deutschlandkoalition in Sachsen-Anhalt bringt Reform des Vergabegesetzes im Landtag ein

Magdeburg. Die Deutschlandkoalition hat heute eine Reform des Tariftreue- und Vergabegesetzes in den Landtag eingebracht. Die FDP-Fraktion sieht darin einen wichtigen Schritt hin zu einer modernen, praxisnahen Vergabepolitik und damit auch mehr Tempo bei dringend notwendigen Investitionsprojekten in die Infrastruktur. Der Gesetzentwurf wird nun zunĂ€chst in den zustĂ€ndigen AusschĂŒssen beraten.

FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack (Foto) erklĂ€rte: „Wir reden heut nicht ĂŒber Paragrafen, sondern ĂŒber eine zukunftsfĂ€hige öffentliche Auftragsvergabe. Weniger BĂŒrokratie, mehr Vertrauen – das ist der Kern dieser Reform.“

Die Reform sieht unter anderem deutlich höhere Auftragswertgrenzen, die EinfĂŒhrung des Bestbieterprinzips sowie eine digitale EigenerklĂ€rung und ein standardisiertes Datenblatt zur Entlastung der Unternehmen vor. Kurzfristige Leistungen unter sieben Tagen sollen zudem von aufwĂ€ndigen Tariftreuepflichten ausgenommen werden.

Silbersack machte deutlich: „Mit dem Gesetzentwurf wird aus Sicht der FDP ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gegangen: hin zu weniger Formalismus, mehr unternehmerischer Freiheit und einem Staat, der ermöglicht statt verhindert.“ Der Fraktionschef der Liberalen rĂ€umte zugleich ein: „Es ist kein Geheimnis, wir Freien Demokraten stehen grundsĂ€tzlich fĂŒr die vollstĂ€ndige Abschaffung eines solchen Vergabegesetzes. In der Koalition ist das derzeit nicht durchsetzbar – aber wir werden uns auch weiterhin politisch dafĂŒr einsetzen.“

Quelle: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 13. Juni 2025

Foto: Andreas Silbersack (c) Hans Eckardt