Pott (FDP): Wissenschaftsfreiheit stÀrken und als Standortvorteil nutzen

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Erstes Exzellenzcluster in Sachsen-Anhalt zeigt Potenzial eines offenen Forschungsstandorts

Magdeburg. Nach dem erstmaligen Erfolg eines Exzellenzclusters in Sachsen-Anhalt will die FDP-Fraktion den Schwung nutzen, um das Land dauerhaft als starken Wissenschaftsstandort und attraktiven Ort fĂŒr Zukunftsindustrien zu etablieren.

„Mit dem Exzellenzcluster ‚Center for Chiral Electronics‘ bekommt unser Bundesland, insbesondere Halle mit der Martin-Luther-UniversitĂ€t, die Chance, sich im Bereich energieeffizienter Elektronik international zu positionieren. Das ist eine große Chance fĂŒr unser Land als Forschungsstandort und als Standort fĂŒr Zukunftsindustrien.“ Das erklĂ€rte Konstantin Pott (Foto), wissenschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, am Mittwoch (11. Juni 2025) in der Landtagsdebatte zur RegierungserklĂ€rung „Sachsen-Anhalts Wissenschaft – exzellent, international, weltoffen und vernetzt“.

Pott wĂŒrdigte die Förderung fĂŒr die Martin-Luther-UniversitĂ€t Halle als „verdienten Erfolg“ und erinnerte daran, dass dieser politisch mit vorbereitet wurde: „Wir Liberale haben uns bereits in den Koalitionsverhandlungen fĂŒr die Deutschlandkoalition fĂŒr eine erneute Bewerbung und eine entsprechende finanzielle Förderung durch das Land eingesetzt.“ Dass Sachsen-Anhalt nun erstmals einen Exzellenzcluster vorweisen kann, sei ein starkes Signal fĂŒr die LeistungsfĂ€higkeit der Hochschulen im Land: „Es zeigt sich, was erreicht werden kann, wenn Ministerium, Parlament und UniversitĂ€ten gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Zugleich verwies Pott auf die internationale Lage und forderte, die Wissenschaftsfreiheit als Standortvorteil stĂ€rker in den Blick zu nehmen. „In Zeiten zunehmender staatlicher Eingriffe auch in Demokratien in die Wissenschaft ist in Deutschland der Schutz der Wissenschaftsfreiheit in der Verfassung gesichert und so wichtig wie noch nie.“, sagte Pott mit Blick auf den aktuellen Academic Freedom Index. Seit 2015 sei die Freiheit der Wissenschaft in 34 LĂ€ndern zurĂŒckgegangen – darunter auch in Deutschland. „Lassen Sie uns dafĂŒr sorgen, dass Deutschland im nĂ€chsten Index wieder eine Zunahme der Wissenschaftsfreiheit verzeichnen kann.“

Quelle: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 11. Juni 2025

Foto: Konstantin Pott (c) Hans Eckardt / FDP-Fraktion Sachsen-Anhalt