Kubicki lehnt Alkoholverbot an Supermarktkassen ab: „Als seien die so blöd“

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FDP-Vize kritisiert Vorstoß von Drogenbeauftragtem Streeck als „absurd“- Kritik an staatlicher Bevormundung

OsnabrĂŒck (ots) – Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki hat den Vorschlag des neuen Bundesdrogenbeauftragten Hendrik Streeck zurĂŒckgewiesen, alkoholische GetrĂ€nke aus den sogenannten Quengelgassen an Supermarktkassen zu verbannen. Im Interview mit der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“ (NOZ) wertete Kubicki den Vorstoß als Beispiel fĂŒr unnötige staatliche Einmischung.

Streecks Vorschlag soll unter anderem trockene AlkoholabhĂ€ngige schĂŒtzen, indem sie an der Kasse nicht stĂ€ndig mit Alkohol konfrontiert werden. Kubicki nannte die Diskussion hierĂŒber „absurd, weil sie das Problem gar nicht löst“. Wörtlich sagte der FDP-Vize der „NOZ“: „Als seien die so blöd, den Alkohol nicht wahrzunehmen, wenn er in anderen Ecken des Kaufhauses platziert ist?“

Der Liberale ordnete die Debatte in seine generelle Kritik an staatlicher Bevormundung ein. Er warnte vor einem „Zeitgeist, der in den staatlichen Vorgaben das Heil schlechthin sieht“. Kubicki forderte, die FDP mĂŒsse wieder stĂ€rker die „Partei des Widerspruchs“ sein. Der Staat sei in vielen FĂ€llen nicht der Heilsbringer, sondern durch zu viele Vorgaben und Verordnungen das Problem.

Quelle: Neue OsnabrĂŒcker Zeitung am 19. Juli 2025

Foto: Wolfgang Kubicki © Laurence Chaperon