Kampfmittelbeseitigung / Erben: Sachsen-Anhalt sollte Berlin in dieser schwierigen Lage unterstĂŒtzen

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Magdeburg. Am frĂŒhen Donnerstagmorgen kam es auf dem „Sprengplatz“ des KampfmittelrĂ€umdienstes der Berliner Polizei im Grunewald im Berliner Stadtteil Nikolasee zu einem Brand. Mehrere GebĂ€ude sind betroffen, es folgten zahlreiche Explosionen – Wald mit einer FlĂ€che von mehr als eineinhalb Hektar steht in Flammen. Nach Medienberichten entstanden schwere Zerstörungen und es ist davon auszugehen, dass die Kampfmittelbeseitigung in der Bundeshauptstadt auf absehbare Zeit erheblich beeintrĂ€chtigt sein wird.

RĂŒdiger Erben, innenpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion hĂ€lt es deshalb fĂŒr notwendig, dass das Innenministerium Sachsen-Anhalts der Berliner Polizei die Hilfe unseres Bundeslandes anbietet. Er verweist auf den verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig modernen Munitionslager- und -zerlegebetrieb der Polizeidirektion Zentrale Dienste im altmĂ€rkischen Hottendorf. Zumindest ĂŒbergangsweise könne man so dem Land Berlin in seiner schwierigen Lage helfen.

Erben: „Gerade einmal 140 km Entfernung liegen zwischen Berlin und dem altmĂ€rkischen Hottendorf. Das ist eine kĂŒrzere Strecke, als wenn ein BlindgĂ€nger aus Leuna dorthin gebracht werden muss. Wir haben eine leistungsfĂ€hige Anlage und sollten unsere Kooperation anbieten. Möglicherweise ergibt sich daraus eine langfristige Zusammenarbeit, die fĂŒr beide LĂ€nder von Vorteil ist.“

*Die Gemeinde Hottendorf liegt am Nordrand des TruppenĂŒbungsplatzes der Colbitz-Letzlinger Heide und gehört zur Hansestadt Gardelegen.

Foto (c) SPD Sachsen-Anhalt