Außenministerin Baerbock bei Ihrer Ankunft in Kiew

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Außenministerin Annalena Baerbock Ă€ußerte bei ihrer Ankunft in Kiew am 10.09.2022:

“ Seit ĂŒber sechs Monaten kĂ€mpfen die Ukrainerinnen und Ukrainer um alles. Sie kĂ€mpfen um ihr Leben, um das Leben ihrer Familien und ihrer Freunde. Sie stemmen sich gegen die russische Aggression, nicht nur um ihr menschengegebenes Recht auf Frieden und Freiheit sondern auch unsere europĂ€ische Friedensordnung zu verteidigen.

In diesen schrecklichen Monaten zwischen Hoffen und Bangen haben die Menschen in der Ukraine auch auf unsere Hilfe vertraut. Ich bin heute nach Kiew gereist, um zu zeigen, dass sie sich weiter auf uns verlassen können. Dass wir der Ukraine weiter beistehen, so lange es nötig ist – mit der Lieferung von Waffen, mit humanitĂ€rer und finanzieller UnterstĂŒtzung.

Mitten in diesem Krieg geht das Leben jedoch irgendwie weiter. Um zumindest hier fĂŒr ein bisschen Schutz zu sorgen, wo russische Truppen zurĂŒckgedrĂ€ngt werden konnten, unterstĂŒtzen wir bei der RĂ€umung von Minen und Kampfstoffen. Dort wo diese heimtĂŒckischen Waffen tagtĂ€glich weiter das Leben von Kindern, von Frauen und Familien bedrohen, sorgen die von uns unterstĂŒtzten Projekte so fĂŒr ein wenig Mehr an Freiheit und Sicherheit. Damit Kriegsverbrechen nicht ungesĂŒhnt bleiben, helfen wir zudem bei der Aufarbeitung begangener Kriegsverbrechen, u. a. mit entsandten Expertinnen und Experten darunter auch ein Staatsanwalt.

FĂŒr mich ist klar, Putin setzt darauf, dass wir der Anteilnahme am Leid der Ukraine mĂŒde werden. Er glaubt, dass er unsere Gesellschaften mit LĂŒgen spalten und mit Energielieferungen erpressen kann. Und, dass er uns die Energie nehmen kann, uns gegen diesen brutalen Angriff auf unser aller Werte zu verteidigen. Diese Rechnung darf und wird nicht aufgehen. Denn ganz Europa weiß, dass die Ukraine unsere Friedensordnung verteidigt.

Foto © gruene.de