Magdeburg. „Es gibt seit Jahrzehnten einen verfestigten Zusammenhang zwischen den Leistungen und dem sozioökonomischen Status der Kinder. Wenn wir es nicht schaffen, diesen Zusammenhang von sozialer Lage und schulischen Leistungen in der Bildungspraxis zu überwinden, dann verlieren Gesellschaft und Wirtschaft das riesengroße Potential von Kindern, deren Eltern weniger verdienen, geringere Bildungsabschlüsse haben und zugewandert sind“, so Katja Pähle (Foto), bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion in Ihre Rede zur Aktuellen Debatte über die Ergebnisse der PISA-Studie 2022. Die Fraktionsvorsitzende betonte dabei die Dringlichkeit, die Bildungsqualität in Sachsen-Anhalt grundlegend zu verbessern.
Jedes Kind, unabhängig vom Einkommen oder Bildungsgrad der Eltern, besitzt wertvolle Talente, die es zu fördern gilt. „Wer wird in Zukunft unsere Gesellschaft voranbringen, wenn wir jetzt nicht in die Bildung aller Kinder investieren?“ führte Pähle in Ihrer Rede aus.
Pähle betonte zudem die Notwendigkeit, von erfolgreichen Bildungsmodellen zu lernen. „Kinder mit Lernrückständen brauchen eine zusätzliche Förderung von mindestens zwei Stunden in der Woche. Wie es erfolgreich gehen kann, hat Hamburg gezeigt, das ganz auf die Stärkung der Kernkompetenzen setzt. Hier kann uns der Blick über den Tellerrand des eigenen Bundeslandes hinaus durchaus dienlich sein“, so Katja Pähle abschließend.
Quelle: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 12. Dezember 2023
Foto (c) Jens Schlüter