Aktivrente ist teures Placebo für das Rentensystem

Veröffentlicht in: FDP Sachsen-Anhalt | 0

FDP fordert generationengerechte Aktienrente

Zur geplanten Einführung der sogenannten Aktivrente erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Andreas Silbersack (Foto):

„Die Aktivrente ist kein großer Wurf. Sie ändert nichts an den Fehlern unseres Rentensystems. Wer das Thema Generationengerechtigkeit ernst nimmt, muss den Mut für eine echte Reform aufbringen und die Aktienrente einführen. Nur so können wir die Rente langfristig sichern und die junge Generation entlasten.“

Die geplante Aktivrente könnte ungefähr 150.000 Menschen betreffen. Ausgenommen von dem Vorhaben sind Selbstständige. Demgegenüber stehen Einnahmeausfälle von 890 Millionen Euro. 

Silbersack weiter: „Es kann nicht sein, dass für die heutige Rentnergeneration immer neue Vergünstigungen beschlossen werden, während für diejenigen, die in 20 oder 30 Jahren in Rente gehen, kaum etwas übrig bleibt. Wir brauchen eine solide, generationengerechte Finanzierung der Altersvorsorge und nicht neue Milliardenkosten auf Pump.“

Die Freien Demokraten fordern, die Aktivrente im Rahmen einer umfassenden Reform zu denken. „Wenn ältere Menschen freiwillig länger arbeiten möchten, ist das zu begrüßen. Aber das allein reicht nicht. Wir müssen die private und kapitalgedeckte Vorsorge stärken, damit es eine nachhaltige Lösung gibt.“, so Silbersack abschließend.

—–

Quelle: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 15. Oktober 2025

Foto: Andreas Silbersack (c) Hans Eckardt