Die CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt sieht den Wohnungsmarkt im Land weiterhin auf einem stabilen und bezahlbaren Kurs. „Aktuelle Zahlen belegen: Sachsen-Anhalt liegt bei Mieten und Mietbelastung deutlich unter dem Bundesdurchschnitt“, sagt Detlef Gürth, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Infrastruktur und Digitales. Laut Zensus 2022 betrage die durchschnittliche Nettokaltmiete 5,38 Euro.
„Wichtig ist nicht nur, wie hoch die Mieten sind, sondern auch wie sie sich im Verhältnis zu den Einkommen entwickeln. Zwischen 2019 und 2024 stiegen die Mieten moderat, während die Reallöhne um rund 6 Prozent zulegten. Besonders 2024 war mit einem Reallohnplus von über 3 Prozent ein starkes Jahr für die Einkommen. Das zeigt: Die Wohnkosten bleiben im Rahmen – vielerorts sind die Einkommen sogar schneller gestiegen als die Mieten.“
Außerdem verfüge Sachsen-Anhalt über eine vergleichsweise hohe Leerstandsquote. Das stelle zwar Herausforderungen für Kommunen und Wohnungswirtschaft dar, zeige aber auch: Es gibt keinen flächendeckenden Engpass. Nur in einzelnen Teilmärkten seien gezielte Maßnahmen notwendig.
„Die CDU-Landtagsfraktion spricht sich gegen zusätzliche ordnungspolitische Eingriffe aus, die den funktionierenden Wohnungsmarkt gefährden oder Investitionen hemmen könnten. Stattdessen setzt sie auf Verlässlichkeit, gezielte Förderung und regionale Lösungen. Mit dem für Ende 2025 angekündigten Wohnungsmarkt- und Mietenbericht wird eine fundierte Grundlage geschaffen, um die weitere Entwicklung sachlich und datenbasiert zu bewerten – mit klarem Blick auf die Lebensrealität der Menschen in Sachsen-Anhalt“, so Gürth.
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Quelle: CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt
Foto: Detlef GĂĽrth (c) Rayk Weber