Wolfspopulation realistisch bewerten, RĂ€uscher: Bestandsregulierung ist dringend notwendig

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Seit 31. Juli 2025 wird fĂŒr die sogenannte „atlantische Population“ erstmals ein guter Erhaltungszustand des Wolfes an die EU-Kommission gemeldet*. Dazu erklĂ€rt Alexander RĂ€uscher (Foto), wolfpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt:

„Diese Feststellung ist ĂŒberfĂ€llig. In Sachsen-Anhalts Kulturlandschaft leben mittlerweile 12 Wölfe pro 1.000 Quadratkilometer – deutlich mehr als in echten Naturlandschaften wie Schweden (1 Wolf) oder Kanada (5,6 Wölfe). Die Überpopulation ist offensichtlich.“

RĂ€uscher weiter: „Es ist richtig, dass die Blockaden auf Bundesebene enden und die RealitĂ€ten des lĂ€ndlichen Raums anerkannt werden. Um eine wirksame Regulierung zu ermöglichen, muss im nĂ€chsten Schritt auch das Bundesjagdgesetz angepasst werden. FĂŒr Sachsen-Anhalt haben wir als CDU-Fraktion bereits vorgelegt: Die Änderungen des Landesjagdgesetzes sind in Vorbereitung. Das Umweltministerium ist zudem aufgefordert, eine Obergrenze fĂŒr die Wolfspopulation in Sachsen-Anhalt festzulegen.“

Die Kritik europĂ€ischer NGOs an der Herabstufung des Schutzstatus weist RĂ€uscher klar zurĂŒck: „In einer Kulturlandschaft, wie unsere, stellt sich ohne Regulierung kein Gleichgewicht ein – Krankheiten wie RĂ€ude belegen das. Weidetierhalter und BĂŒrger erwarten praxisnahe Lösungen, statt ideologischer Debatten.“

(*) Hintergrund: Der „gute Erhaltungszustand“ soll zunĂ€chst fĂŒr atlantische Region gemeldet werden. FĂŒr die kontinentale Region (u.a. Sachsen-Anhalt) ist eine Nachmeldung im Laufe des Jahres geplant. (Quelle: agrarheute.de, 30.07.2025)

Quelle: CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt

Foto: Alexander RĂ€uscher (c) Rayk Weber