Nach den jĂŒngsten Wortmeldungen von Jens Spahn und vor dem Auftritt von Margaretha Sudhof im Haushaltsausschuss in dieser Woche erklĂ€rt Ines Schwerdtner (Foto), Vorsitzende der Partei Die Linke:
âJens Spahn hat öffentliche Mittel verschwendet und die Menschen in diesem Land Milliarden gekostet. Gegen den Rat anderer Ministerien und seiner eigenen Mitarbeitenden hat er VertrĂ€ge abgeschlossen, die keinen gesundheitspolitischen Nutzen hatten â und die bis heute enorme Kosten verursachen. Es ist obszön, dass die Menschen in diesem Land den GĂŒrtel enger schnallen sollen, aber einer wie Spahn mit dieser Nummer durchkommt.
Statt Schmutz auf andere zu werfen sollte er endlich die Verantwortung fĂŒr seine Verfehlungen ĂŒbernehmen. Warum sollte jemand, der so fahrlĂ€ssig gehandelt hat, erneut ein hohes politisches Amt ĂŒbernehmen? Es bleibt dabei: Jens Spahn sollte die Konsequenzen ziehen und von seinen Posten zurĂŒcktreten.
Doch Spahn klebt an der Macht und die CDU schĂŒtzt ihn weiter. Gesundheitsministerin Warken lieĂ gar belastende Stellen im Sudhof-Bericht schwĂ€rzen, statt fĂŒr AufklĂ€rung zu sorgen. Umso wichtiger ist es, dass der Bundestag an der AufklĂ€rung festhĂ€lt. Dass sich Margaretha Sudhof morgen den Fragen des Haushaltsausschusses stellt, obwohl sie dazu nicht verpflichtet wĂ€re, zeigt ihre IntegritĂ€t und ihren Willen, zur AufklĂ€rung beizutragen. Wenn sich neun Sozialdemokratinnen oder Sozialdemokraten finden, die ein Ă€hnliches RĂŒckgrat zeigen wie ihre Parteikollegin Sudhof haben, könnte ein Untersuchungsausschuss endlich fĂŒr echte Transparenz sorgen.
Die SPD muss sich entscheiden, ob sie bei der Maskenaffaire Teil der AufklĂ€rung oder Teil der Verschleierung sein will: Stellt sie sich hinter die CDU und hilft Jens Spahn, die VorwĂŒrfe auszusitzen? Oder setzt sie sich dafĂŒr ein, dass die Menschen endlich die Wahrheit darĂŒber erfahren, was mit ihren Steuergeldern geschehen ist und wer davon profitiert hat?â
Quelle: Die Linke Parteivorstand am 07. Juli 2025
Foto: Ines Schwerdtner, Vorsitzende der Partei Die Linke © Olaf Kostritz
