Scholz verteidigt Erweiterungsbau des Kanzleramts: „Angemessen und sinnvoll“

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OsnabrĂŒck (ots). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Erweiterungsbau des Kanzleramtes in Berlin gegen Kritik verteidigt. Der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“ sagte Scholz, es handele sich nicht um zusĂ€tzliche ArbeitsplĂ€tze, „sondern wir ziehen bestehende Abteilungen und Mitarbeiter in Berlin-Mitte an einem Standort zusammen“. Bedenken wegen ausufernder Kosten, ÜberkapazitĂ€ten durch den Trend zur Heimarbeit oder einer falschen Symbolik in Zeiten der Krise habe er keine. „Die Architekten haben mit der Achse von GebĂ€uden an der Spree, dem ,Band des Bundes‘, einen offenen, demokratischen und umweltgerechten Gegenentwurf zu GroßmannsplĂ€nen der Nazis vorgelegt. Ich halte es fĂŒr angemessen und sinnvoll, diese Planungen umzusetzen“, erklĂ€rte Scholz (Foto).

GegenĂŒber dem bestehenden Kanzleramt beginnen in diesen Wochen die Arbeiten fĂŒr einen rĂ€umlich separaten, optisch angebundenen und mit Tunneln verbundenen Neubau von rund 60.000 Quadratmeter Brutto-FlĂ€che. Er soll neben BĂŒros fĂŒr 400 BeschĂ€ftigte unter anderem einen Post- und Logistikbereich beinhalten. Die erwarteten Kosten sind schon vor Baubeginn von 485 Millionen auf aktuell 777 Millionen Euro gestiegen. Grund sind vor allem die zuletzt stark erhöhten Materialpreise.

Foto © Maximilian König