Abgeordneter der Liberalen kritisiert Verzicht der Hochschulleitung auf Schadenersatz nach Farbanschlag auf Audimax
Der hochschulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Konstantin Pott (Foto), übt scharfe Kritik an der Leitung der Martin-Luther-Universität Halle, weil diese nach einem Farbanschlag auf das Audimax auf Schadenersatzforderungen gegen Angehörige der Gruppe „Letzte Generation“ verzichtet.
„Richtigerweise hatte die Universität damals die Täter angezeigt und strafrechtlich verfolgt. Wie jetzt aber herauskam, verzichtet die Hochschulleitung bislang darauf, die Kosten von rund 16.000 Euro für Reinigung und Instandsetzung der Fassade und der Eingänge des Audimax an die Verursacher weiterzureichen – und das mit der Begründung, es handele sich lediglich um einen ,geringen Betrag'“, schildert Pott.
Der FDP-Abgeordnete hat dafür keinerlei Verständnis: „Hier hat die Hochschulleitung offenbar jegliches Maß verloren. 16.000 Euro sind keine Kleinigkeit, und die Täter müssen aus meiner Sicht entsprechend belangt werden, denn sie sind für die Schaden nun einmal ganz eindeutig verantwortlich. Ich kann die Haltung der Hochschulleitung hier in keiner Weise nachvollziehen, denn damit wird ein völlig falsches Signal an die Öffentlichkeit gesendet“, kritisiert Pott.
Das Audimax war im Herbst 2023 von Mitgliedern der sogenannten „Letzten Generation“ auf einer Fläche von fast 200 Quadratmetern mit Farbe beschmiert worden.
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Quelle: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 10. November 2025
Foto: Konstantin Pott (c) Hans Eckardt / FDP-Fraktion Sachsen-Anhalt
