„Nord Stream 2″ nach rechtlicher Genehmigung unverzüglich freigeben

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FDP-Fraktionschef Silbersack: „Öffnung der Ostseepipeline wesentlich für stabile Energiepreise und Versorgungssicherheit“

Um die Gasversorgung für Sachsen-Anhalt sicherzustellen und die Energiepreise zu stabilisieren, soll sich die Landesregierung auf Bundesebene mit Nachdruck für eine schnellstmögliche Öffnung der Ostseepipeline „Nord Stream 2″ einsetzen. Das hat der Landtag von Sachsen-Anhalt am Freitag auf Antrag der Koalitionsfraktionen CDU, SPD und FDP beschlossen.

„Deutschland bezieht seine Gasimporte zu über 50 Prozent aus Russland. Die Industrie in Sachsen-Anhalt in besonderer Weise darauf angewiesen. Außerdem ist Gas als Brückentechnologie bei der Transformation der Energieversorgung entscheidend“, sagte der Vorsitzende und energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion Andreas Silbersack (Foto) dazu. Der Antrag sei auch ein wichtiges Zeichen an die Menschen im Land, die Sicherheit in der Energieversorgung benötigten.

Silbersack verwies darauf, dass das Genehmigungsverfahren durch die Bundesnetzagentur abgewartet werden müsse. „Hier müssen wir Recht und Politik auseinanderhalten.“ Nach Abschluss des Verfahrens sollte die Trasse aber umgehend geöffnet werden. „Das ist auch eine Frage der Verlässlichkeit gegenüber unseren russischen Partnern. „Natürlich dürfen wir auch den Blick auf die Ukraine nicht außer Acht lassen. Das russische Verhalten an der Grenze können wir nicht tolerieren und müssen dies gegenüber Russland auch deutlich machen.“

Foto (c) Andreas Silbersack