Neurowissenschaftlerin der Unimedizin Magdeburg entscheidet mit ĂŒber Spitzenforschung in Deutschland

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Magdeburg. Prof. Dr. Daniela Dieterich, Direktorin des Instituts fĂŒr Pharmakologie und Toxikologie der Otto-von-Guericke-UniversitĂ€t Magdeburg und Dekanin der Medizinischen FakultĂ€t, wurde vom Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in den Senatsausschuss fĂŒr Sonderforschungsbereiche (SFB) gewĂ€hlt. Sie wird dort in den kommenden drei Jahren ihre Expertise im Bereich Neurowissenschaften einbringen und ist damit maßgeblich mitverantwortlich fĂŒr die Bewertung und Auswahl von Sonderforschungsbereichen, die mit öffentlichen Mitteln gefördert werden. Die DFG ist die grĂ¶ĂŸte Forschungsförderorganisation und zentrale Selbstverwaltungseinrichtung fĂŒr die Wissenschaft in Deutschland.

Sonderforschungsbereiche (SFB) sind langfristige Forschungseinrichtungen von Hochschulen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ĂŒber Fachgrenzen hinaus in einem exzellenten Forschungsprogramm zusammenarbeiten. Diese werden nach strengen QualitĂ€tskriterien und internationalen Standards vergeben und bedeuten fĂŒr die UniversitĂ€ten einen erheblichen Zuwachs an Stellen und Mitteln fĂŒr den jeweiligen Forschungsbereich.

Als Mitglied des Senatsausschusses fĂŒr die Sonderforschungsbereiche ĂŒbernimmt Prof. Dr. Daniela Dieterich zudem auch eine Rolle im Bewilligungsausschuss fĂŒr die Sonderforschungsbereiche. Zu ihren Aufgaben gehören die Teilnahme an Begehungen von Sonderforschungsbereichen sowie die Abgabe fundierter Urteile zu den eingereichten AntrĂ€gen. In dieser Funktion ist sie aktuell die einzige Wissenschaftlerin aus Sachsen-Anhalt in diesem Gremium.

Zur Person:

Prof. Dr. rer. nat. Daniela C. Dieterich, geboren 1974, studierte Biochemie an der UniversitĂ€t Hannover mit Schwerpunkten in Biochemie, Biophysikalischer Chemie und Pharmakologie. Nach ihrem Diplom begann sie als Doktorandin in der Abteilung Neurochemie am Magdeburger Leibniz-Institut fĂŒr Neurobiologie (LIN). Im Anschluss war sie Postdoktorandin am California Institute for Technology, Division of Biology, gefördert von der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Im Jahr 2008 wurde sie in das Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft aufgenommen und grĂŒndete am LIN eine eigenstĂ€ndige Nachwuchsgruppe.

Seit 2012 leitet sie das Institut fĂŒr Pharmakologie und Toxikologie an der Otto-von-Guericke-UniversitĂ€t Magdeburg und ist weiterhin mit dem LIN assoziiert. Das Amt der Dekanin der Medizinischen FakultĂ€t Magdeburg hat sie seit 2020 inne. Die Neurowissenschaftlerin ist Co-Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „SynAGE – Die alternde Synapse“ sowie Teil des Sprecherteams des Center for Behavioral Brain Sciences (CBBS). Von 2020 bis 2024 war sie bereits Fachkollegiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Bereich Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen. Ihr wissenschaftliches Interesse konzentriert sich auf die Erforschung neuronaler SchĂ€digungen und synaptischer PlastizitĂ€t.

Foto: Die Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. rer. nat. Daniela Dieterich von der UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg begutachtet als neues Mitglied im DFG-Senatsausschuss fĂŒr Sonderforschungsbereiche ab sofort Spitzenforschungsprojekte aus ganz Deutschland. (c) Fotografin: Sarah Kossmann/UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg.