Die jüngsten Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz zur Rolle von Flüchtlingen im deutschen „Stadtbild“ spalten die Öffentlichkeit. Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag von RTL Deutschland meinen 46 Prozent der Bundesbürger, Merz habe damit ein wichtiges Problem angesprochen. Eine Mehrheit von 50 Prozent ist jedoch der Auffassung, es gebe dringendere Themen, um die sich der Kanzler kümmern sollte.
Zudem werfen 46 Prozent der Befragten Merz vor, mit seinen Äußerungen Vorurteile gegenüber Flüchtlingen geschürt zu haben – eine Einschätzung, die besonders unter Anhängern von SPD, Grünen und Linke dominiert. Unter CDU/CSU-Anhängern sieht eine deutliche Mehrheit (68 %) diesen Vorwurf nicht, dennoch teilt auch hier mehr als ein Viertel die Kritik.
Meinungen zum Kommunikationsstil von Friedrich Merz
Besonders kritisch fällt das Urteil über den Kommunikationsstil von Friedrich Merz aus. Zwei Drittel der Bundesbürger (66 %) sind der Meinung, der Kanzler müsse stärker auf seine Wortwahl achten und seine Formulierungen sorgfältiger abwägen. Selbst unter den Anhängern der Union teilt fast die Hälfte (44 %) diese Einschätzung. Auch bei den meisten AfD-Anhängern überwiegt die Kritik – nur 41 Prozent halten Merz‘ Äußerungen für angemessen, 50 Prozent erwarten mehr Bedacht in seiner Kommunikation.
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Text/Foto (c) RTL/ntv am 28. Oktober 2025
