Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP): „Das ist sehr, sehr ernst und wir mĂŒssen lernen uns auch entsprechend zu wehren.“

Veröffentlicht in: NACHRICHTEN | 0

Es „eskalieren nicht die, die antworten, sondern diejenigen eskalieren, die damit nicht aufhören,“ bewertet Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, die Reaktion der USA und Großbritannien auf die Angriffe der Huthi-Miliz. Zuvor hatte diese mehrere Handelsschiffe im Roten Meer angegriffen. Sie fĂŒhrte an, es werde vieles durcheinander geworfen. Bei phoenix erlĂ€uterte die Spitzenkandidatin der FDP fĂŒr die Europawahl, dass die Huthi gezielt versuchen wĂŒrden die westliche freie Seefahrt zu blockieren. Dies geschehe unabhĂ€ngig von der Situation in Israel. Viele LĂ€nder, darunter auch Nordkorea und der Iran, sehen derartige Unruhen als Möglichkeit das globale politische Klima weiter aufzuheizen. Es gebe zwei Möglichkeiten, so die Verteidigungspolitikerin, „wir machen nichts und hoffen, dass der Spuk ein Ende nimmt oder wir wehren uns, damit auch in Zukunft jeder weiß, dass dieses Europa, diese westliche Welt, auch wehrfĂ€hig ist.“

Alternative Seerouten seien mit höheren Kosten und lĂ€ngeren Wartezeiten verbunden, so wĂŒrden laut dem FDP-Vorstandsmitglied „alle Verbraucherinnen und Verbraucher [ ] Opfer dieses Angriffs“ der Huthi. Strack-Zimmermann warnte davor, dass auch andere freie Seegebiete, wie die Straße von Taiwan, von GroßmĂ€chten wie China blockiert werden könnten. „Wenn wir uns am Roten Meer zurĂŒckziehen und nichts machen, dann wird es auch an anderer Stelle ruppig werden und genau deswegen, wehret den AnfĂ€ngen,“ warnt die Verteidigungsexpertin. Schlimmstenfalls könnte eine weitere Blockade der Seefahrt schwere Auswirkungen auf Industrie und Arbeitsmarkt haben, denn „alles hĂ€ngt mit allem zusammen und ist eben nicht einfach auszusitzen,“ so Strack-Zimmermann bei phoenix.

Text/Foto: phoenix-Kommunikation

—-