Hubertus Heil (SPD) fordert weiterhin UnterstĂŒtzung der Ukraine

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Die UnterstĂŒtzung der Ukraine durch Deutschland in ihrer Abwehr gegen den russischen Angriffskrieg sieht der stellvertretende Parteivorsitzende der SPD und Bundesminister fĂŒr Arbeit und Soziales Hubertus Heil auch zukĂŒnftig als notwendig an. „Wir haben in den letzten Jahren als europĂ€ischer Hauptpartner die Ukraine unterstĂŒtzt. Wir haben nicht nur Waffen geliefert, sondern auch wirtschaftlich stabilisiert“, so Heil im phoenix-Interview am Rande des SPD-Parteitags in Berlin. „Wir erleben auch, dass in anderen LĂ€ndern die DurchhaltefĂ€higkeit infrage steht. Die Ansage fĂŒr Deutschland ist: Wir werden unseren Nachbarn beistehen, weil es auch um unsere Freiheit und Sicherheit geht.“ Die UnterstĂŒtzung der Ukraine könne nicht, so der stellvertretende SPD-Vorsitzende, „aus ErmĂŒdung oder aus HaushaltsgrĂŒnden eine Frage sein, die infrage steht, denn dabei geht es um etwas GrĂ¶ĂŸeres“.

Angesichts steigender Umfragewerte fĂŒr die AfD sieht Heil Handlungsbedarf, um dem Erfolg der rechten Partei entgegenzuwirken. „Man muss den Menschen die Ängste vor VerĂ€nderung nehmen und ihnen Sicherheit geben, dass die Zukunft gelingt“, erklĂ€rt der Bundesminister fĂŒr Arbeit und Soziales. Außerdem sei es notwendig, „dass man sich mit dieser Partei hart politisch auseinandersetzen muss“. Die AfD, löse keine Probleme, sondern spalte die Gesellschaft, gefĂ€hrde die wirtschaftliche und soziale Zukunft und mache viel kaputt in der Art und Weise, wie sie Ressentiments schĂŒre.

Ebenso mĂŒssten die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger Verantwortung ĂŒbernehmen, erklĂ€rt Heil. „Auch wenn man Sorgen hat und es einem schlecht geht, gibt es keinen Grund, Rechtsradikale zu unterstĂŒtzen, die nach unten treten.“ Angesichts weltweiter Erfolge von Rechtspopulisten sei es an der Zeit, „wo die VernĂŒnftigen und AnstĂ€ndigen in diesem Land lauter werden mĂŒssen. Das gilt fĂŒr uns als Sozialdemokraten, als die, die politische Verantwortung tragen, aber es gilt auch fĂŒr die große schweigende Mehrheit der anstĂ€ndigen BĂŒrgerinnen und BĂŒrger“.

Text/Foto: phoenix-Presseteam