Gruselkabinett: Landesregierung erschreckt den Ausschuss / Striegel: Entscheidung zum JVA-Neubau erneut verzögert

Veröffentlicht in: GrĂŒne Sachsen-Anhalt | 0

Magdeburg. In der heutigen Sitzung des Ausschusses fĂŒr Recht, Verfassung und Verbraucherschutz hat die Koalition aus CDU, SPD und FDP die SelbstbefassungsantrĂ€ge zu den NeubauplĂ€nen fĂŒr eine Justizvollzugsanstalt von der Tagesordnung abgesetzt.

Dazu fordert Sebastian Striegel (Foto), rechtspolitischer Sprecher der Fraktion, dass die Landesregierung sich endlich fĂŒr einen Standort entscheidet.

Die Koalitionsfraktionen haben heute im Rechtsausschuss den Tagesordnungspunkt zum JVA-Neubau im SĂŒden Sachsen-Anhalts von der Tagesordnung abgesetzt und damit eine weitergehende Behandlung durch das Parlament verhindert.

Sebastian Striegel, rechtspolitischer Sprecher der Fraktion, fĂŒhrt dazu aus: „Dieses Kabinett hat fertig. Die Landesregierung kommt in der Frage eines JVA-Neubaus seit Jahren zu keiner Entscheidung und reißt immer wieder auch eigene Ziellinien. Finanzminister Richter boykottiert fortlaufend die fachlich ĂŒberfĂ€llige Entscheidung und verhindert ein transparentes Verfahren.“

Unsere Kleine Anfrage zu den Kosten des Justizvollzugs wurde von der Landesregierung nicht beantwortet. Im Zuge des notwendigen JVA-Neubaus entstehen Kosten in Millionenhöhe fĂŒr das Land. Zudem hat der konkrete Standort fundamentale Auswirkungen fĂŒr Mitarbeiter*innen und fĂŒr die Einbettung von Insassen in die Gesellschaft, die fĂŒr eine erfolgreiche Resozialisierung zentral ist.

Striegel abschließend: „Der Finanzminister beschĂ€digt durch sein Verhalten das Vertrauen in die Justizpolitik des Landes. Dass die Rechtspolitiker aus CDU, SPD und FDP dieses Verhalten stĂŒtzen, ist ein Armutszeugnis.“

—–

Text/Foto: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt am 29. Oktober 2025