Forsa Aktuell: Union legt auf 30 Prozent zu / GrĂŒne verlieren / Merz bleibt in Kanzlerfrage vorn / Koalitionen weiterhin knapp

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Bei den ParteiprĂ€ferenzen gewinnt laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer die Union (30%) gegenĂŒber der Vorwoche einen Prozentpunkt hinzu. Auch die FDP (5%) und die Linke (7%) verbessern sich jeweils um einen Punkt. Die GrĂŒnen (13%) verlieren einen Prozentpunkt, wĂ€hrend die Werte fĂŒr die SPD (16%), die AfD (20%) und das BĂŒndnis Sahra Wagenknecht (BSW, 4%) unverĂ€ndert bleiben.

Könnten die BundesbĂŒrger den Kanzler direkt wĂ€hlen, kĂ€me Friedrich Merz auf 25 Prozent (+1%). Robert Habeck bleibt bei 23 Prozent, wĂ€hrend Olaf Scholz weiterhin 17 Prozent erreicht. Alice Weidel verliert einen Prozentpunkt und kommt auf 14 Prozent. Der Anteil der Wahlberechtigten, die sich fĂŒr keinen der Kandidaten entscheiden wĂŒrden, liegt bei 21 Prozent. Merz erhĂ€lt 76 Prozent der UnterstĂŒtzung aus seiner Partei, wĂ€hrend Habeck auf 88 Prozent und Scholz auf 69 Prozent RĂŒckhalt innerhalb ihrer jeweiligen Parteien kommen.

Mögliche Koalitionen nach aktuellem Trendbarometer

Die Sitzverteilung im neuen Bundestag mit 630 Abgeordneten erfordert eine Mehrheit von mindestens 316 Sitzen. Rechnerisch hĂ€tte eine Koalition aus CDU/CSU und SPD mit 318 Mandaten eine knappe Mehrheit. Eine schwarz-grĂŒne Koalition wĂŒrde mit 297 Mandaten nicht fĂŒr eine Kanzlermehrheit ausreichen.

Eine Koalition aus CDU/CSU und der FDP kĂ€me mit 242 Mandaten nicht auf eine Regierungsmehrheit. Auch eine sogenannte Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, GrĂŒnen und FDP wĂŒrde mit insgesamt 332 Mandaten nur eine knappe Mehrheit stellen.

Eine Koalition aus CDU/CSU und AfD hĂ€tte mit 345 Mandaten eine deutliche Mehrheit. Die CDU/CSU hat jedoch mehrfach betont, dass sie eine Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch ausschließt.

Die Linke wĂ€re nach derzeitigem Stand mit 48 Sitzen im Bundestag vertreten und erzielt insbesondere bei jungen WĂ€hlerinnen und WĂ€hlern Zuspruch. Das BĂŒndnis Sahra Wagenknecht bleibt mit aktuell 4 Prozent unter der FĂŒnf-Prozent-HĂŒrde. Der SSW, als nationale Minderheitenpartei von der 5-Prozent-HĂŒrde befreit, wĂ€re wahrscheinlich mit einem Mandat im Bundestag vertreten.

Text/Foto (c) RTL am 18. Februar 2025