Forsa Aktuell: CDU/CSU und AfD gleichauf / Vertrauen in Merz weiter gering / Mehrheit skeptisch gegenĂŒber neuer Bundesregierung

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Im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer liegen CDU/CSU und AfD mit jeweils 25 Prozent gleichauf. WĂ€hrend die Union einen Punkt zulegen kann, verliert die AfD einen Punkt. Die SPD kommt auf 15 Prozent (+1%), die GrĂŒnen verbleiben bei 12 Prozent. Die Linke liegt unverĂ€ndert bei 10 Prozent, das BĂŒndnis Sahra Wagenknecht (BSW) fĂ€llt auf 3 Prozent (-1%). Die FDP bleibt bei 3 Prozent, die Sonstigen kommen auf 7 Prozent.

In Bezug auf die politische Problemlösungskompetenz liegt die Union mit 21 Prozent an der Spitze, gefolgt von der AfD mit 12 Prozent. Der SPD wird von 8 Prozent Kompetenz zugesprochen, den GrĂŒnen von 6 Prozent und der Linken von 5 Prozent. 46 Prozent der Befragten trauen keiner Partei die Lösung der aktuellen Probleme zu.

Die wirtschaftlichen Erwartungen bleiben weiterhin pessimistisch: 55 Prozent der BundesbĂŒrger rechnen mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen VerhĂ€ltnisse, nur 22 Prozent erwarten eine Verbesserung. 20 Prozent gehen von einem gleichbleibenden Zustand aus.

Verhaltene Erwartungen an Friedrich Merz und die neue Bundesregierung

Das Vertrauen in den neuen Bundeskanzler Friedrich Merz ist verhalten. Laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer glauben 32 Prozent der Deutschen, dass er das Land besser fĂŒhren wird als Olaf Scholz. 25 Prozent sehen ihn als schlechteren Kanzler. 39 Prozent erwarten keinen Unterschied. Im Vergleich zu Angela Merkel schneidet Merz noch schlechter ab: Nur 18 Prozent trauen ihm eine bessere RegierungsfĂŒhrung zu als der frĂŒheren CDU-Kanzlerin, 47 Prozent hingegen eine schlechtere.

Auch an der FĂ€higkeit von Merz, die neue Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD zusammenzuhalten, bestehen Zweifel. Nur 42 Prozent glauben, dass er die unterschiedlichen Interessen innerhalb der Koalition gut zusammenfĂŒhren kann – 53 Prozent bezweifeln dies. Zustimmung kommt fast ausschließlich aus den Reihen der Union.

Bei den Motiven fĂŒr seine RĂŒckkehr in die Politik unterstellen 62 Prozent der BundesbĂŒrger Friedrich Merz eher persönliche BeweggrĂŒnde – sie glauben, dass er zeigen wolle, bessere Politik machen zu können als Angela Merkel. Nur 23 Prozent glauben, dass ihm primĂ€r die Interessen des Landes wichtig waren.

In der Asylpolitik zeigt sich ein verhaltenes Zutrauen in die neue Regierung: 40 Prozent glauben, dass es CDU/CSU und SPD gelingen wird, die illegale Zuwanderung deutlich einzudĂ€mmen. 55 Prozent halten dies jedoch fĂŒr unrealistisch. Im Vergleich zur Ampel-Regierung schneidet das neue BĂŒndnis hier leicht besser ab.

Text/Foto (c) RTL/ntv am 05. Mai 2025