Erben: Rettungshunde sind unverzichtbar fĂŒr die Gefahrenabwehr

Veröffentlicht in: Heute in Sachsen-Anhalt | 0

Magdeburg. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich das ehrenamtliche Rettungshundewesen in Sachsen-Anhalt in den letzten anderthalb Jahrzehnten sehr positiv entwickelt. In verschiedenen Organisationen werden Rettungshunde ausgebildet und eingesetzt. Ziel dieser ehrenamtlichen Arbeit ist die schnelle Hilfe fĂŒr in Not geratene Menschen. RettungshundefĂŒhrerinnen und RettungshundefĂŒhrer werden in verschiedenen Bereichen wie Erste Hilfe, Suchtaktik, Einsatzkunde und UnfallverhĂŒtung ausgebildet.

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, RĂŒdiger Erben (Foto), hat sich bereits fĂŒr den Einsatz von Rettungshunden in der Gefahrenabwehr eingesetzt, als viele Verantwortliche noch auf die rein technische Ortung setzen wollten.

Nun hat er das zustĂ€ndige Innenministerium nach dem aktuellen Stand der ausgebildeten und geprĂŒften Rettungshunde in Sachsen-Anhalt befragt. Aus den Antworten geht hervor, dass im Land Sachsen-Anhalt derzeit 94 geprĂŒfte Rettungshunde zur VerfĂŒgung stehen, die je nach Einsatzzweck ĂŒber unterschiedliche Ausbildungen verfĂŒgen. Im Einzelnen handelt es sich um 34 FlĂ€chensuchhunde, 26 Mantrailer-Hunde (Suche nach vermissten Personen anhand ihres Individualgeruchs), 15 Wasserortungshunde, zehn TrĂŒmmersuchhunde und weitere neun Rettungshunde ohne nĂ€her bezeichnete Ausbildung. Weitere sechs Rettungshunde befinden sich in Ausbildung.

Vor zehn Jahren waren es nur 35 geprĂŒfte Hunde (27 FlĂ€chensuchhunde, kein TrĂŒmmersuchhund, drei Rettungshunde fĂŒr die Wasserortung, vier Rettungshunde fĂŒr das Maintrailing sowie ein Rettungshund fĂŒr die FĂ€hrtensuche).

Erben: „Wir haben eine deutlich verbesserte Situation im ehrenamtlichen Rettungshundewesen in Sachsen-Anhalt. Inzwischen haben wohl auch die grĂ¶ĂŸten Skeptiker erkannt, dass Tiere Dinge können, die kein Hightech kann. Deshalb ist es notwendig, dass sie auch von den kommunalen Behörden und der Polizei frĂŒhzeitig bei der Personensuche eingesetzt werden. Hier besteht noch erheblicher Nachholbedarf.“

Foto (c) SPD Sachsen-Anhalt