Entwicklungsministerin Schulze: Gleichberechtigung stÀrkt Gesellschaften

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Bonn. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat anlĂ€sslich des Internationalen Frauentages auf die Bedeutung feministischer Außenpolitik fĂŒr die BewĂ€ltigung von Krisen und fĂŒr die StabilitĂ€t von Gesellschaften hingewiesen. Bei phoenix sagte Schulze (Foto): „Es geht uns darum, Gesellschaften insgesamt stĂ€rker zu machen, dafĂŒr zu sorgen, dass wir mit den vielen Krisen, die wir gerade erleben, besser umgehen können. Wir wissen, dass Gesellschaften, in denen Frauen gleichberechtigt beteiligt sind, in denen sie Rechte und Ressourcen haben und in denen sie reprĂ€sentiert sind, deutlich stĂ€rker sind und sich deutlich besser entwickeln. Das wollen wir mit der Entwicklungs- und der Außenpolitik unterstĂŒtzen.“ Ihr Ziel als Ministerin fĂŒr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sei, die Beteiligung von Frauen schon an der Planung von Entwicklungsprojekten deutlich zu steigern. „Im Moment ist es bei 60 Prozent der Projekte der Fall, dass Gleichberechtigung ĂŒberhaupt eine Rolle spielt, ich will das auf 93 Prozent erhöhen“, sagte Schulze.

Wichtig sei auch, dass feministische Politik auch von MĂ€nnern gemacht werde. „Olaf Scholz sagt von sich selber, dass er ein Feminist ist“, so Schulze. In Deutschland habe man zwar schon einiges erreicht, dennoch gebe es noch viel zu tun. „Ich sage immer, ich stehe auf den Schultern der starken Frauen vor mir, aber es ist auch immer noch Luft nach oben. Wenn man in die Vorstandsetagen der großen Unternehmen schaut, an die Hochschulen oder in die Medizin, dann sind da noch nicht genug Frauen, Professorinnen oder Ärztinnen“, so die Ministerin.

phoenix-Presseteam

Foto (c) BPA/Steffen Kugler