Außenministerin Baerbock zu Beginn ihrer Antrittsreise

Veröffentlicht in: Politik | 0

Zu Beginn ihrer Antrittsreise nach Paris, BrĂŒssel und Warschau erklĂ€rte Außenministerin Annalena Baerbock:

“ In Paris, BrĂŒssel und Warschau wird meine erste Botschaft sein: Auf die neue Bundesregierung können sich unsere Partner in der EuropĂ€ischen Union verlassen, vom ersten Tag an. Europa ist der Dreh- und Angelpunkt fĂŒr unsere Außenpolitik.

Bei diesen Antrittsbesuchen geht es mir vor allem darum, unseren engsten Partnern zuzuhören. Wir werden unsere Vorstellungen und Interessen nicht ĂŒber die Köpfe unserer Nachbarn hinweg verfolgen, und schon gar nicht auf deren Kosten. Denn wir wissen: Deutschland hat kein wichtigeres Interesse als das an einem starken und geeinten Europa. Grundlage dafĂŒr ist, sich gerade bei kontroversen Themen immer in die Sichtweise und Geschichte des anderen hineinzudenken.

Voraussetzung dafĂŒr ist, dass wir als EU unsere Grundwerte ernst nehmen und die Regeln, die wir uns gemeinsam gegeben haben, auch durchsetzen. Gerade bei Rechtstaatlichkeit und Menschenrechten können wir nicht zulassen, dass Europas Fundamente wegbröckeln. Wenn Frankreich im Januar die EU-RatsprĂ€sidentschaft ĂŒbernimmt, kann es auf unsere UnterstĂŒtzung zĂ€hlen, um Europa souverĂ€ner und handlungsfĂ€higer zu machen.

Ich werde vom ersten Tag an der internationalen Klimapolitik den Platz geben, den sie auf der diplomatischen Agenda verdient: Ganz oben. Die wichtigste Aufgabe von Diplomatie ist es Krisen vorzubeugen, einzudĂ€mmen und bestmöglich zu lösen. Und keine Krise ist bedrohlicher fĂŒr die Zukunft der Menschheit als die Klimakrise. Wir haben uns fĂŒr Deutschland die ehrgeizigste industrielle Transformation seit Generationen vorgenommen. Unsere Ziele können wir aber nur gemeinsam erreichen. Deshalb will ich mit unseren europĂ€ischen Freunden auch darĂŒber sprechen, wie wir unsere Klimapartnerschaften mit anderen Regionen der Welt stĂ€rken. Denn die Klimakrise macht nicht an Grenzen halt.

Foto © gruene.de