Hamburg (ots) – Der FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff (Foto) hat die Demonstranten kritisiert, die rund um die Ostertage auf die StraĂe gehen und fĂŒr den Pazifismus eintreten wollen. „Wenn Ostermarschierer jetzt AbrĂŒstung fordern und in Interviews vorschlagen, die Ukraine ‚gewaltfrei zu unterstĂŒtzen‘, spucken sie den Verteidigern Kiews und Charkiws ins Gesicht“, schreibt der AuĂenpolitiker in einem Gastbeitrag fĂŒr die Wochenzeitung DIE ZEIT. „Sie traumatisieren die zu uns GeflĂŒchteten ein zweites Mal, denn sie schĂŒtzen die Mörder und Vergewaltiger von Butscha, Irpin und Mariupol.“ Er fĂ€hrt fort: „Die Ostermarschierer sind die fĂŒnfte Kolonne Wladimir Putins, politisch und militĂ€risch.“
Lambsdorff stellt in seinem ZEIT-Beitrag die OstermĂ€rsche sogar als Gefahr fĂŒr die Sicherheit Deutschlands und Europas dar. Wladimir Putin sehe sich im Krieg mit dem freien Westen. „Putin will den amerikanischen Nuklearschirm ĂŒber Westeuropa durch seinen eigenen ersetzen“, schreibt er in der ZEIT. „In dieser Lage schlagen die Ostermarschierer vor, den Weg der Ukraine zu gehen und den Schutz durch Atomwaffen aufzugeben. Nichts wĂŒnscht sich Wladimir Putin dringender.“
Die sogenannten OstermĂ€rsche fĂŒr den Frieden haben in Deutschland seit den Sechzigerjahren Tradition und hatten in ihren Hochzeiten hunderttausende Teilnehmer. Auch 2022 sind in Dutzenden deutscher StĂ€dte OstermĂ€rsche angekĂŒndigt.
Der 55-jÀhrige Graf Lambsdorff ist Vize-Chef der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Foto (c) FDP
