Linke fordert einen Gaspreis-Deckel

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Berlin (ots) – Die Linke hat die geplante Gas-Umlage kritisiert und einen Ausgleich fĂĽr die steigenden Kosten gefordert.

Die Vize-Vorsitzende der Linken-Bundestagsfraktion, Gesine Lötzsch (Foto), sagte am Freitagmorgen im rbb24 Inforadio, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis90/Die Grünen) erhöhe mit der Umlage die Kosten für die Menschen. Es brauche stattdessen aber eine Höchstgrenze für Gaspreise.

Man sehe, dass es in anderen Ländern wie beispielsweise in Frankreich, Spanien oder Portugal auch anders gehe, so Lötzsch. „Darum fordern wir als Linke einen Gaspreis-Deckel.“

Was man darĂĽber hinaus brauche, seien wirksame Entlastungen fĂĽr Geringverdiener aber auch fĂĽr Normalverdiener, sagte die Vize-Fraktionsvorsitzende der Linken. „Viele Menschen haben ja ĂĽberhaupt nicht die Möglichkeit, ihren Gas-Verbrauch wirklich zu beeinflussen […] auĂźer, dass sie die Heizung ganz runterdrehen. […] Darum fordern wir, dass es einen Ausgleich gibt, der diese steigenden Energiekosten abfedert, ausgleicht. Aber die Politik von Habeck und Co geht ja aktuell in eine ganz andere Richtung.“

Mit Blick auf die hohen Gewinne der groĂźen Energiekonzerne fordert die Linke eine Ăśbergewinnsteuer, wie es sie zum Beispiel in Italien gibt. „Dass diejenigen, die in jeder Krise wirklich profitieren, dass die auch fĂĽr das Allgemeinwesen etwas beitragen“, sagte Lötzsch.

Foto (c) Olaf Krostitz