Tarricone (FDP): „Hervorragende Nachricht für die Landwirtschaft“

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Agrarpolitikerin begrüßt geplante Lockerung in der EU für neue Züchtungsmethoden und deren Kennzeichnung

Zur Einigung von EU-Unterhändlern auf Lockerungen für gentechnisch veränderte Lebensmittel erklärt Kathrin Tarricone (Foto), agrarpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt:

„Wir Freien Demokraten begrüßen die Einigung zwischen Rat und Europäischem Parlament, die neuen Züchtungsmethoden wie CRISPR-Cas zu weiten Teilen aus dem Gentechnikrecht auszunehmen. Da sich die so erzeugten Pflanzen von natürlich stattfindenden Mutationen überhaupt nicht unterscheiden, hätte eine Kennzeichnung als gentechnisch verändertes Lebensmittel auch keinen Sinn ergeben.

Für die Landwirtschaft ist das eine hervorragende Nachricht, weil besser angepasste Pflanzen mit den neuen Züchtungsmethoden schneller zur Verfügung stehen. Zudem ergeben sich für kleinere Saatgut-Hersteller neue Chancen, weil der Wettbewerb mit den großen Konzernen bei diesen Technologien stärker auf Augenhöhe stattfindet. Auch wenn die Befürchtungen in Europa gegenüber der herkömmlichen Gentechnik nie auch nur halbwegs mit dem tatsächlichen Risiko übereinstimmten, hätte eine Kennzeichnungspflicht auch für die neuen Züchtungsmethoden die Vermarktung der damit erzeugten Lebensmittel nahezu unmöglich gemacht.“

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Quelle: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt

Foto (c) Kathrin Tarricone