Erben: Freiwilligkeit wird Erfolg haben, Wehrpflicht steht aktuell ĂŒberhaupt nicht zur Debatte

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Magdeburg. In der Berichterstattung ĂŒber den Landesparteitag der LINKE ist u.a. davon die Rede, dass man dort im Zusammenhang mit dem neuen Wehrdienstgesetz von einer Militarisierung der Gesellschaft gesprochen habe und „Werbungs- und vermeintliche AufklĂ€rungskampagnen der Bundeswehr in Kitas oder Schulen“ kritisiert habe.

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt RĂŒdiger Erben (Foto) spricht sich gegen Polemik und oberflĂ€chliche Debatten in der Frage des zukĂŒnftigen Wehrdienstes aus: „Wir brauchen kein Schlagwort-Geschrei zur Wehrpflicht. Deren Aktivierung steht aktuell ĂŒberhaupt nicht zur Debatte. Wir brauchen einen attraktiven freiwilligen Wehrdienst, um mehr junge MĂ€nner und Frauen fĂŒr den Dienst in den StreitkrĂ€ften zu gewinnen. Genau das ist Gegenstand des neuen Wehrdienstgesetzes.“

Eine einsatzbereite Bundeswehr sei aus seiner Sicht unverzichtbar: „Die Lage hat sich verĂ€ndert – also mĂŒssen wir dafĂŒr sorgen, dass Deutschland ĂŒber StreitkrĂ€fte verfĂŒgt, die unser Land im Ernstfall auch verteidigen kann. Alles andere wĂ€re verantwortungslos.“

Erben plĂ€diert zudem dafĂŒr, die Diskussion thematisch zu weiten: „Es geht nicht nur darum, junge Menschen fĂŒr einen Dienst in der Bundeswehr zu gewinnen. Genauso wichtig ist es, dass der Dienst als Reservist im Heimatschutz attraktiver wird und das Engagement in Zivil- und Katastrophenschutz gefördert wird. Wer Militarisierung ruft, ohne Alternativen zu benennen, macht es sich zu einfach. Wir reden ĂŒber Sicherheit, nicht ĂŒber Symbolik.“

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Text/Foto: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 17. November 2025