Magdeburg. In der Landtagsdebatte zur Zukunft der Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt und der angekündigten Schließung des Helios-Krankenhauses in Zerbst hat der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Konstantin Pott (Foto), Kritik an dieser Maßnahme des Trägers geäußert geäußert. Die kurzfristige Mitteilung von Helios, den Standort zum 19. Dezember 2025 aufzugeben, sei „verantwortungslos gegenüber der Kommune und den Menschen vor Ort“, sagte Pott.
Der FDP-Politiker betonte, die Landesregierung müsse nun unmissverständlich klarstellen, dass der Standort Zerbst „versorgungsrelevant“ sei. Vorrangiges Ziel müsse sein, die wohnortnahe Basis- und Notfallversorgung in der Region zu sichern.
Pott verband seine Kritik auch mit einer grundsätzlichen Forderung nach klaren landespolitischen Leitlinien. Sachsen-Anhalt dürfe sich nicht länger allein auf die Krankenhausreform des Bundes verlassen. „Ohne ein eigenes Konzept drohen weitere Standorte wegzubrechen – genau das erleben wir jetzt in Zerbst“, so Pott. Die Freien Demokraten hätten bereits vor Monaten ein eigenes Konzept vorgelegt, das Orientierung bieten könne.
Für die Zukunft des Standortes fordert Pott eine enge Begleitung des Prozesses sowie Unterstützung für die Kommune. Möglich sei etwa eine Neuausrichtung des Hauses, die die Grund- und Notfallversorgung sichert.
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Quelle: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 13. November 2025
Foto: Konstantin Pott (c) Hans Eckardt / FDP-Fraktion Sachsen-Anhalt
