Magdeburg. „Erneuerbare Energien sind Freiheit. Sie machen uns unabhängig und sichern die Zukunft unserer Heimat – in Stadt und Land“, betonte Sebastian Striegel (Foto), energiepolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, in der heutigen Debatte zum Akzeptanz- und Beteiligungsgesetz für den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Sachsen-Anhalt erreichte im vergangenen Jahr einen Anteil von 62 Prozent Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung. Striegel: „Darauf können wir stolz sein. Unser Land darf sich jetzt nicht bremsen lassen. Wir wollen Energieland bleiben – dafür braucht es Erneuerbare.“
Die Energiewende sei weit mehr als Klimaschutz. Sie entscheide darüber, ob das Leben in ländlichen Regionen attraktiv bleibe: „Wo Erneuerbare vor Ort umgesetzt werden, fließt Geld nicht länger ab, sondern bleibt in den Kommunen. Damit können Kitas finanziert, Radwege gebaut oder Vereinsplätze modernisiert werden. Mit heimischen Handwerksbetrieben, Landwirten als Energiewirten und über 24.000 Beschäftigten in der Branche ist eine völlig neue Wertschöpfungskette in unserem Bundesland entstanden.“
Das neue Beteiligungsgesetz stärke dabei die Akzeptanz in der Bevölkerung. „Es ist mehr als ein juristisches Instrument – es ist ein Werkzeug für Zusammenhalt und Zukunft. Jeder zusätzliche Euro in den Kommunen ist von unschätzbarem Wert“, so Striegel.
Kritisch wandte er sich gegen die Falschinformationen der Rechtsextremen: „Nicht die Erneuerbaren, sondern die Erderhitzung muss uns Sorgen machen. Wer Heimat wirklich schützen will, kämpft für die saubere Zukunft, nicht für die dreckige Vergangenheit.“
Abschließend kündigte Striegel an, die Umsetzung des Gesetzes kritisch zu begleiten und zugleich weitere Schritte einzufordern: „Ein Klimaschutzgesetz wäre der nächste notwendige Schritt, damit Sachsen-Anhalt für die kommenden Jahrzehnte gut aufgestellt ist. Dafür braucht es wieder starke Grüne in der Regierung. Auf uns kommt es an!“
Text/Foto: Fraktion BĂśNDNIS 90/DIE GRĂśNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt am 11. September 2025