Magdeburg. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat am Donnerstag ihre Vorschläge zum Umgang mit dem Wolf vorgestellt. Daran übt Kathrin Tarricone (Foto), umweltpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Kritik. Sie sagt:
„Die vorgeschlagenen Ă„nderungen greifen leider deutlich zu kurz. Sie beschränken sich auf die Entnahme von Problemwölfen, wobei immerhin anzuerkennen ist, dass es dabei ein paar Fortschritte gibt. Fraglich bleibt, wie praktikabel diese sind, zumal von der ĂĽberfälligen Aufnahme des Wolfes in das Bundesjagdrecht leider ĂĽberhaupt nicht die Rede ist. Ebenfalls kann es nicht dabei bleiben, dass die Bundesumweltministerin ĂĽberhaupt kein BemĂĽhen um ein europarechtskonformes Bestandsmanagement zu erkennen gibt. Leider fehlt es sogar an der Bereitschaft, verlässliche Zahlen zum derzeitigen Bestand in Deutschland zu bekommen. Die ĂĽberfällige Feststellung des gĂĽnstigen Erhaltungszustands wird somit mehrere Jahre hinausgeschoben. Hier muss auch Sachsen-Anhalt weiter Druck machen.“
Foto (c) Kathrin Tarricone
