Umsatz im Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt 2021 preisbereinigt um 5,6 % unter dem Vorjahresniveau

Veröffentlicht in: Statistik | 0

Das Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt verzeichnete 2021 das 2. Jahr in Folge durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie einen RĂŒckgang sowohl bei den UmsĂ€tzen als auch bei den BeschĂ€ftigtenzahlen.

Die erzielten UmsĂ€tze im Gastgewerbe lagen von Januar bis Dezember 2021 nach vorlĂ€ufigen Ergebnissen der Monatserhebung nominal, d. h. in jeweiligen Preisen, um 3,6 % niedriger als im gleichen Zeitraum 2020. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes war das real, also unter BerĂŒcksichtigung der Preisentwicklung, ein RĂŒckgang um 5,6 %.

Dabei schwankten die VerĂ€nderungsraten zum Vorjahreszeitraum in den einzelnen Monaten des Jahres unter dem Einfluss jeweiliger Lockdown-Maßnahmen zwischen Umsatzeinbußen von rund 2/3 zum Jahresbeginn und einer Verdopplung der UmsĂ€tze im Vorjahresvergleich im Dezember.

Zum Gastgewerbe zÀhlen die Bereiche Beherbergung sowie Gastronomie.

Im Bereich Beherbergungswesen konnte das Umsatzniveau des Vorjahres mit einem realen Plus von 0,3 % (nominal +1,3 %) in 2021 erreicht bzw. leicht ĂŒberboten werden. Die klassische Hotellerie mit Hotels, Hotels garnis, Gasthöfen und Pensionen meldete einen Umsatzzuwachs von nominal 1,9 % sowie real 1,0 %. In den ĂŒbrigen Bereichen des Beherbergungswesens wie FerienunterkĂŒnften, CampingplĂ€tzen und sonstigen BeherbergungsstĂ€tten waren die UmsĂ€tze rĂŒcklĂ€ufig.

Im Bereich der Gastronomie wurden im Zeitraum Januar bis Dezember 2021 nominal 6,5 % und real 9,2 % weniger UmsĂ€tze als in der gleichen Zeit 2020 erwirtschaftet. Die höchsten Umsatzeinbußen gab es in Restaurants, GaststĂ€tten, Imbissstuben, CafĂ©s u. Ä (nominal -12,2 %; real -15,0 %). Ein leichtes Umsatzplus gab es bei Caterern und Anbietern sonstiger Verpflegungsdienstleistungen (nominal 3,2 %; real 0,5 %).

2021 waren im Gastgewerbe insgesamt 6,2 % weniger Personen beschÀftigt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Gastronomie meldete dabei 8,1 % weniger BeschÀftigte. Im Beherbergungswesen lagen die BeschÀftigtenzahlen um 3,1 % unter dem Vorjahresniveau.

Symbolfoto/pixabay